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Neues von „Eiskalt helfen“ 18.01.2023 (Andre)

Erfolg, ging es dann in die Innenstadt.
Hier trafen wir die übliche Person.. mit Decke, Dosenfisch und etwas Süßem machten wir auch sie etwas glücklicher. Viele fragen uns auch nach Kleidung, was wir dann leider verneinen müssen. Uns bleibt dann nichts übrig, als an das Suppenfahrrad zu verweisen, wo man solche Bestellungen ja gerne entgegen nimmt. Auch V. und N. trafen wir wie erwartet an ihren bekannten Standorten. Als Decken, Schlafsack und Getränk verteilt waren, machten wir uns auf den Weg durch den Bahnhof. Hier suchen im Augenblick viele Schutz vor der Kälte… ob im Bahnhof oder in den Wartehäuschen auf den Gleisen. Überall trifft man nachts auf unsere Schützlinge.
Nach unserer Großbestellung bekamen wir noch zu spüren, wie gereizt die Stimmung in der Szene sein kann. Es ging um 50 Cent, für die fast eine Prügelei angefangen hätte. Wir versuchten, die Situation zu beruhigen, und gingen dann trotzdem mit einem nicht ganz so guten Gefühl wieder Richtung Auto.
Auf dem Weg nach Rüttenscheid fanden wir R. Wir hatten lange nichts von Ihm gehört und waren betroffen, den alten Mann auf dem blanken Boden schlafend vorzufinden. Keine Decke, kein Schlafsack, keine Isomatte. Er lehnt alles ab. "Er sei ja kein Penner", so seine Aussage. Wir werden versuchen, für ihn ein Tinyhouse oder Lesshome zu bekommen. Rüttenscheid war wie leergefegt… Die, die wir trafen, waren entweder am Schlafen oder hatten soweit alles.
Letzter Halt war E. in Frillendorf, doch jemand Neues erwartete uns vor Ort. Ein junger Mann mit einer offensichtlichen Behinderung. Recht jung und auch gut gekleidet. Wir versorgten ihn mit dem Nötigsten, was wir noch mithatten, und dann stand da auch E. Er freute sich ebenfalls über unsere Anwesenheit und nahm seinen Tee und etwas zu Essen entgegen. Auch er kannte den Neuen nicht wirklich und konnte uns nur sagen, dass er ab und zu von irgendwo ausreißen würde und dann bei ihm vorbeischaue. Ein paar Minuten später, nachdem wir etwas über die Situation nachgedacht hatten, entschlossen wir uns dazu, die Polizei nach Vermissten zu fragen. Die Polizei bestand aber darauf vorbei zu schauen, da es schon für normale Menschen schwer auf der Straße zu leben ist, geschweige denn mit einer Behinderung.
Wir warteten noch kurz auf die Polizei und schauten dann noch in Kray bei der Dame aus einem bei uns eingegangenen Hilferuf vorbei. Leider war niemand anzutreffen.
Um 2:30 kam ich dann endlich zu Hause rein und durfte feststellen dass, im ganzen Haus die Heizung ausgefallen war. Das ganze hielt jetzt 2 Tage an und ich muss sagen, wir sind wirklich zimperlich, was Wärme angeht. Ich hatte noch 15 Grad in meiner Wohnung… und bei den Menschen draußen herrschen Minusgrade. Wir sollten uns alle wirklich etwas glücklicher schätzen und dankbar sein, ein Dach über dem Kopf zu haben.

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