Essen packt an!

Warm durch die Nacht - Tourbericht 27.11.2018 von Markus P.

Die Casting Tour.



Jetzt ist es passiert. Über 4 Jahre habe ich mich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Gewehrt, der „Chef“ zu sein oder besser gesagt, noch mehr im öffentlichen Mittelpunkt zu stehen. Nie wurde ich gefragt, ob ich mich in der Rolle des „Frontmanns“ wohl fühle. Viele sagen: „Ey, du machst das wirklich gut“. Aber eigentlich wäre ich nie böse drum gewesen, im Hintergrund „meinen Job“, was auch immer das sei, zu machen. Fernab der Öffentlichkeit.
Nun ist es also passiert: Ich stehe für eine TV Sendung vielleicht im Mittelpunkt. Das Vor-Casting wurde gemacht. Jetzt wird entschieden, ob ich der „Auserwählte“ bin. Und so ganz kann ich das alles noch nicht glauben.

Mir ging es all die Jahre um EPA. Wenn ein Sponsor meinte: „Hey Markus, ich überweise dir was, weil ich deine Arbeit so gut finde“, ging das Geld stets in den EPA Topf. Denn alles, was die Menschen gut finden, ist das Ergebnis vieler, ehrenamtlicher Aktiver auf den Straßen Essen.
Ja, vielleicht bin ich mal der Antreiber, vielleicht auch der

„Schroffe“, der „Unfreundliche“. Der, der zuweilen alles perfekt versucht hinzukriegen. Wer eine Vorstellung haben möchte, wie es ist, dass man die zweitreichste Person und die zweitärmste Person, die zweitklügste oder zweit… ach lassen wir das an der Stelle.
Das Spektrum von EPA ist groß, sehr groß. So viele, unterschiedliche Charaktere. Das, was sie alle vereint: Das Herz am rechten Fleck. Und ich bemühe mich stets, es allen recht zu machen, mit allen Untertönen. Und es gibt Themen, wo ich immer wieder neue Anläufe versuche, z.B. Respekt und Wertschätzung untereinander. Die sich in meinem Weltbild nicht durch oberflächliche Worte oder gar Floskeln widerspiegeln, sondern durch Taten. Das Handeln und Kommunizieren untereinander.

Zurück zu mir. Ich tue mich, wer mich näher kennt, sehr schwer damit, der Mittelpunkt zu sein. Denn der Mittelpunkt ist das Wirken. Aber das Casting habe ich angenommen. Diesmal alles aus dem Bauch heraus. Innerhalb von 30 Stunden wurde der Test-Dreh realisiert. Warum? Für die bösen Zungen: Weil ich oder EPA mediengeil ist. Für die, die mit offenen Augen in der Welt herumlaufen: Um von meiner, unserer Arbeit mehr zu erzählen. Um Menschen zu motivieren, gleiches zu tun oder bei uns mitzuwirken. Und ja, ich habe natürlich Verständnis für jeden, der sagt, um zu helfen braucht es die Öffentlichkeit nicht. Nein, braucht es auch nicht. Ich wollte ja auch hinter den Kulissen helfen. Aber ich kenne beide Welten und wer effektiv helfen möchte und mehr Menschen erreichen möchte und somit noch mehr Wirken möchte, muss laut sein! Muss von seiner Arbeit berichten. Berichtet alle von eurer ehrenamtlichen Arbeit! Sie ist so wertvoll für unsere Gesellschaft! Der Satz „Tue Gutes und sprich darüber“ kommt nicht von ungefähr.

Sollte ich es in die Sendung schaffen, dann stellvertretend für über 2000 Ehrenamtlichen bei EPA aktuell oder deutlich über 10.000 in all den 4,5 Jahren. Und sollte ich es schaffen, dann ist es auch ein Verdienst der Tourengänger von heute: Hotti, Carsten, Julian, Wendy, Julia, Greta, Ella, Marcel+Elli, Tanja. Ich habe aufgrund meiner Action vor der Kamera kaum etwas gemacht. Was aber nicht wichtig ist, denn das Team funktioniert super. Obwohl 3 Neue dabei waren, die sich sofort in das Team einfügten. Was klasse ist und noch schöner: Sie möchten wiederkommen.

Aber nicht nur die Tourengänger sind für das Gelingen einer Tour wichtig. Auch Gaby als Fahrerin für die Suppe von Haus Reichwein Essen oder Solly für das Bereitstellen der Spenden für die Tour. Und es sind noch so viele „Unbekannte“ hinter den Kulissen am Werkeln, dass es vielen einfach Spaß macht. Denn helfen soll effektiv sein und natürlich Freude machen.
Und egal, ob ich demnächst Serienstar oder Talk-Show Gast sein werde, für euch immer Markus! Für euch immer per PN, auf Touren oder per E-Mail ansprechbar. Bitte schaut aber auch auf unsere anderen Ansprechpartner, die EPA immer größer machen. Denn vieles, was im Alltagsgeschäft stattfindet oder benötigt wird, wissen andere besser und schneller und können somit kompetenter antworten. Ich weiß z.B. nicht, welche Spenden aktuell benötigt werden, oder ob Gas im Suppenfahrrad ist. Ich arbeite daran, dass es eine Info gibt, wenn kein Gas mehr da ist und es besorgt werden muss. Mir macht es Spaß, Strukturen aufzubauen. Damit jeder das machen kann, was ihm liegt.

Mit EPA haben alle Aktiven von heute, von früher eine Menge erreicht! Im Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Lasst uns EPA zukunftsfest und -sicher gestalten.

Mein heimlicher Wunsch: _________________________________


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