Warm durch die Nacht - Tourbericht 09.04.2019 von Anna
Um 17 Uhr trafen mein Papa Fredi und ich an der Garage ein. Bei strahlendem Sonnenschein. Isa, Celine, Cem und Julian waren schon fleißig und Cem hatte das Suppenrad schon lange vorbereitet. So konnte die Blumenkohlsuppe vom Haus Reichwein Essen schon mal ganz in Ruhe auf die richtige Temperatur heizen. Auch leckere Pfannkuchen gab es diesmal.
Da noch Zeit war, reparierte Cem noch die Suppenradbremse, die jetzt wieder prima funktioniert.
Überpünktlich konnten also ein Mutter-Tochter und ein Vater- Tochter Gespann mit Julian und Cem zur 1. Station aufbrechen.
Dort wurden wir schon erwartet. Es wurde viel (frisch im Lager aufgefüllter)Kaffee verteilt, der oft gerne besonders süß getrunken wird. Bis zu 15 Zuckerwürfel sind gewünscht und auch in den süßen Zitronentee darf oft noch extra Zucker rein.
An der ersten Station gesellte sich auch noch
Greta dazu und unterstützte Fredi an der Blumenkohlsuppe.
Brötchen und Croissants gab es dieses Mal wieder vom Bäckerei/Konditorei Gräler-Cafe Ruhrblick.
Besonders viel wurde diesmal nach Schuhen gefragt, die wir aber leider, bis auf 2 Paar zur Sicherheit, nicht mitnehmen konnten.
Auf dem Weg zur zweiten Station begegneten uns Elektroautos für Kinder, die wir in unseren Köpfen schon fleißig an uns verteilten, um zur nächsten Station hoch zu düsen. Das wäre doch mal eine coole Nummer. Auch oben an der Marktkirche war viel los. Viele der Gäste, die sonst am Hauptbahnhof warten, waren dieses Mal an der Kirche. Bei den letzten Sonnenstrahlen setzten sich alle auf die Kirchentreppen und aßen gemütlich ihre Suppe. Besonders über den Besuch von D. wurde sich gefreut, da er lange nicht zum Suppenfahrrad kam und sehr gesund und gut gelaunt aussah.
Julian machte sich daraufhin auf den Weg, um Wasser zu holen. Und kam dann zur 3. Station am Hbf zurück.
Dort war es unerwartet leer. Es gingen vielleicht noch 6 Suppen raus und so nutzten wir die Gelegenheit zum quatschen und Blödsinn erzählen.
Das Essen war zum Schluss dennoch leer (auf dem Rückweg wurden die Reste an den bekannten Stellen noch verteilt) und alle gingen müde und eingefroren zur Garage zurück.
Dort beschlossen wir, dass grundsätzlich Isa an allem schuld ist. Auch an dem Wind.
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