doch diejenigen, die es erhalten, darauf zu achten. Denn die uns zur Verfügung stehenden Spenden sind endlich, daher können wir nicht der gleichen Person jede Woche einen Schlafsack geben. Das wäre auch nicht fair denen gegenüber, die nichts haben und dann auch etwas brauchen.

Natürlich freute man sich auch wieder über warmes Essen, diesmal Hühnersuppe und Erbsensuppe.

Wir hatten Toastbrot von zu Hause mitgebracht, weil alle Geschäfte in der Stadt geschlossen waren und daher keine Brötchen gekauft werden konnten. Leider war das Brot dann schon bei der ersten Station auf einmal verschwunden. So sehr brauchen diese Menschen das Essen. Möge es ihnen gemundet haben.

Auch ohne Brot konnten wir viele Suppen bei den nächsten Stationen verteilen. Ebenso wurden viele Hygieneartikel und weitere Kleidung gebraucht.

Übrigens, eine nette Dame, die zwar einen Wohnsitz hat, aber sehr wenig Geld zur Verfügung, besucht uns regelmäßig und begleitet uns oft von Station zu Station oder stößt immer wieder zu uns. Sie ist jeden Tag draußen und sammelt Flaschen. Diesmal haben wir uns auch wieder mit ihr unterhalten und zusammen lecker Kaffee getrunken. Denn es ist ja nicht nur das, was wir verteilen, auch Gespräche sind sehr wichtig. Arm sein ist schwer. Einsam sein ist auch schwer. Dann noch auf der Straße zu sein.... alles zusammen ist für viele kaum vorstellbar und ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde.

Schließlich waren wir wieder oben an der Post und haben die Tour dann so gegen 21 Uhr beendet.