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Unwetter Zentrale

Warm durch die Nacht - Tourbericht 14.02.2017 von Petra

Simone, die eine Weile aus gesundheitlichen Gründen pausiert hatte, um die Ecke kam, sondern auch noch Tom vom Tom Tom Intruder Custom Club. Er brachte uns 2 tolle Wasserkocher und eine 2 Liter- Thermoskanne mit frisch gekochtem Kaffee! Tom hat sogar bei dem Kauf der Wasserkocher darauf geachtet, dass sie nicht zu lange brauchen, um das Wasser zu kochen! Spitze, Tom! Leider geht es ihm und seiner Truppe momentan nicht so gut. Ein Freund hatte einen schweren Motorradunfall und liegt im Krankenhaus. Tom berichtete uns, dass sich die Jungs mit den Besuchen bei ihm im Krankenhaus in Enschede immer abwechseln, damit er nie alleine ist. Es sind wirklich Engel auf zwei Rädern!
Sandra und Frank kamen noch hinzu, sodass wir pünktlich gegen 18 Uhr starten konnten. An der Gertrudiskirche wurden wir schon mit einem freudigen: „Hallo“ erwartet. U. überreichte uns "Damen" zum Valentinstag eine rote Rose und wünschte uns allen einen schönen Tag. Diese kleine Geste traf uns mal wieder mitten ins Herz und bestätigte uns in unserem dortigen Dasein!
Heute waren besonders viele Gäste da und lobten das leckere Essen. Auch konnten wir viele Menschen mit Kleidung, Schokolade und Hygieneartikeln glücklich machen. Ein polnisch sprechender OFWler zeigte den Bund seiner Unterhose und fragte, was die deutsche Bezeichnung dafür sei. Als mir dann "Schlüpfer" herausrutschte, brachen alle in schallendes Gelächter aus. Es herrschte eine herrliche, ausgelassene Stimmung!

Gemeinsam mit einigen Obdachlosen, die einfach nur unsere Gesellschaft genießen, zogen wir Richtung Porschekanzel und platzierten uns neben dem Eiscafe Toscani, welches bei dem schönen Wetter auch draußen geöffnet hatte. Dort versorgten wir auch wieder viele Menschen mit unseren mitgebrachten Sachen.
Eine Gruppe Obdachloser rumänischer Herkunft waren äußerst freundlich und freuten sich riesig über neue Anziehsachen. Einer von ihnen bekam eine dicke, orangefarbene Daunenjacke und bekam Beifall von seinen Freunden, dass sie ihm so gut passte. Dort gesellten sich auch unser Freund Adham und Marvin zu uns und halfen beim Essen austeilen. Dann gingen wir zu unserer letzten Station am Hauptbahnhof. Unterwegs haben wir M. mit einer Strandmuschel, die gegen Wind und Regen schützt, glücklich gemacht.
Am Hauptbahnhof wurde dann der letzte Rest des köstlichen Essens vertilgt. Unglaublich, 3 Suppeneinsätze restlos leer! Adham und Simone fackelten nicht lange und kauften bei Lidl ein paar Dosen Ravioli, damit wir niemanden hungrig zurücklassen. Ich habe mich mit einer jungen Frau unterhalten, die durch eine Räumungsklage seit ein paar Tagen auf der Straße lebt. Sie hat sich sehr darüber gefreut, dass wir uns auf Augenhöhe mit den Menschen, die auf der Straße leben, unterhalten und auch wirklich interessiert zuhören und ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht alleine sind. Das sind sehr emotionale Momente, die uns ein gutes Gefühl geben.

Wir bekamen noch spontanen Besuch von unseren Streetworkern Sabine, Hoger und Bertram. Sie berichteten, wen sie besucht und versorgt haben. Als alle satt und zufrieden waren, traten wir den Rückweg an. Unterwegs trafen wir J. mit der schönsten Nachricht des Tages! Vor einiger Zeit hatte ich ihm eine gepackte Tasche fürs Krankenhaus gegeben, da er einen Termin zur Entgiftung hatte. Freudig berichtete er, dass er als "clean" entlassen wurde, und hielt den Arztbericht hoch. Er hat in 30 Jahren 14 Entgiftungen hinter sich und bisher alle abgebrochen. Nun hat er es endlich geschafft und ist mächtig stolz! Weiter erzählte er uns, dass er im Krankenhaus schon Bewerbungen geschrieben hat und sich um eine Wohnung bemüht. Er war total euphorisch und glücklich. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie gerührt ich war in diesem Moment. Marvin und ich freuten uns sehr darüber, dass er es geschafft hat und gingen beschwingt zur Garage zurück.
Schnell alles wieder an Ort und Stelle sortiert, eine Umarmung zum Abschied und wir machten uns auf den Nachhauseweg. Eine wunderbare Tour...


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