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Unwetter Zentrale

Warm durch die Nacht - Tourbericht 11.03.2017 von Markus P.

Action. Besonnenheit, die uns doch dann irgendwie positiv überraschte. Okay, die Straßen an der Garage waren ein bisschen leerer als sonst. Dazu sollte man wissen, die Garage ist 150m Luftlinie vom Einkaufszentrum entfernt.
Die ersten angemeldeten Schauspieler sind beim Eintreffen schon fleißig am Probieren. Da sind Hotti und Udo (bekannt aus „2 hinreißend verdorbene Schurken“) sowie Omar (bekannt aus „Lawrence aussem Pott“) pünktlich. Sie wollen den Job auf jeden Fall. Sie sagten sogar, dass sie es ehrenamtlich machen würden, Hauptsache sie bekommen den Job. Kurz darauf kamen Petra (bekannt aus „Die Suppenkönigin“ und „Soweit die Füße tragen“) und Robert (bekannt aus „Große Freiheit 4300“). Petras Markenzeichen ist seit ihrem großen Erfolg als Suppenkönigin: Sie kommt nie ohne Suppe! Diesmal hat sie leckere Möhrensuppe mitgebracht. Uns verriet sie ihr großes Geheimnis. Sie macht die Suppe gar nicht selber, sondern bekommt diese von renommierten Restaurants. Heute kam diese vom Sengelmannshof. Sie bat uns, das für uns zu behalten. Das machen wir doch sehr gerne. Apropos machen: Robert machte sich direkt dran, die Stanleys ordentlich zu füllen, und Petra prüfte noch, ob da nicht noch ein bisschen Suppe irgendwo reinpasst. Denn an Suppe in sehr guter Qualität wird es uns nicht mangeln. In den Stanleys haben wir sauber und ordentlich Hygieneartikel, Süßigkeiten, Tee, Kaffee und vieles mehr. Aktuell geht Instant-Kaffee und Milchweißer zu Neige. Sollte dringend aufgefüllt werden. Wenn du uns also gerne was spenden möchtest: Hier ist deine Chance!

So, genug der Vorbereitung, auf ging es zur WiederbrauchBAR, dem Treffpunkt für alle Nachzügler. Denn wir möchten die Besten der Besten für unseren Film. An der WiederbrauchBAR stieß dann Jacky zu uns. Genau, der Superstar aus dem Mehrteiler „Die Hundestellung 1-4“. Wir sind froh, sie auch für unseren guten Film gewinnen zu können, ein waschechter Star. Zuhause in den Genres: Helfen und Fröhlich sein. Es kam leider kein weiterer Superstar zur WiederbrauchBAR. Wir vermissen schmerzlich eigeladene Künstler wie Heike & Nanette (aus „Das dynamische Trio“), Sandra (aus „Eine fuhr über das Kuckucksnest“), Sabine (aus „Mutti ist für alle da- Remake“), Sabine (aus „Nachtschicht“), Frank (aus „Taxi-Driver“) usw. Es fehlen einfach viele. Umso mehr waren wir freudig überrascht, dass vor der nächsten Kulisse „Kirche“ noch einige tolle Menschen zu uns gestoßen sind: Markus aus „Der Commander“, Simone aus „Die Schöne und das Biest“ und Hoger, der schon in so vielen Filmen mitgespielt hat, dass der Platz hier nicht reichen würde, alle aufzuführen. Man könnte meinen, sein wahrer Name sei Samuel L. Jackson.

Omar und Hoger bewiesen auch sofort, wie gekonnt sie die Suppenkelle am Suppenfahrrad schwingen konnten. Das war schon eindrucksvoll und majestätisch. Es fehlte nur der rote Teppich; die Präsenz von Sicherheitsfachleuten war dem „Oscar“ aber schon sehr würdig. An den anderen Spielorten Getränke, Kleidung und Hygieneartikel tummelten sich Robert, Petra, Simone, Markus und alle anderen. Es blieb bei der Crew auch genügend Zeit, Volksnähe zu zeigen. Aber für Autogramme war keine Zeit. Jeder wurde mit sehr interessanten Gesprächen über das Leben in Beschlag genommen.
Wie bereits geschrieben, wir hatten so viel Suppe, dass wir Menschen von der Straße dazu einluden und mit diesen ins Gespräch gekommen sind. Und es ist einerseits schön, andererseits erschreckend, wie das Leben einem Menschen mitspielt. Geschichten vom Campen, von Armutskriminalität wirkten nachhaltig. Wir alle vom Casting waren so beeindruckt von diesen Geschichten. Uns wurde bewusst, wie gut es wir haben, abends in ein wohlig-warmes Bett huschen zu können.
Es wäre mal Filmmaterial, bloß wer schreibt das Drehbuch? Es kam auch kurz M. vorbei, um zu fragen, ob er einen kurzen Cameo-Auftritt haben könne. Wie wir schon häufiger sagten, es ist nicht Ausdauer entscheidend, sondern die Verlässlichkeit. Beides zusammen wäre obercool. Ausdauernde Verlässlichkeit oder verlässliche Ausdauer.

Die Kulisse „Kirche“ musste weichen und wir änderten dies auf eine Kulisse „Straßenszene mit Eisdiele“. Hier kam auch endlich Carsten zu uns (bekannt aus „Jim Knopf und der Lokomotivführer“). Auch hier waren fortan die Suppe, die Kleidung und die Hygieneartikel nur noch Mittel zum Zweck. Die Gespräche mit Menschen standen im Vordergrund. Und man kann nicht sagen „Menschen wie du ich“. Oder grade doch? Jeder von uns hat seine eigene Story des Lebens. Mit aufs und abs. Wie bei unseren Sternchen geht es halt nicht immer bergauf. Nur wenige Menschen können sich auf Freunde, auf eine Familie immer verlassen. Das wird deutlich. Und was wir an unserem Team haben, inkl. denen, die heute nicht konnten, wird immer mehr bewusst.

Da wir noch Suppe hatten und eine weitere Kulisse benötigten, zogen wir ab Richtung Hauptbahnhof. Dort, wo das pulsierende Leben einer Großstadt üblicherweise zu finden ist. In Essen ist viel politisch gewolltes Grau zu sehen abends. Farbenfroh und einladend geht anders. Einige Szenen werden wir dann wohl oder übel in unserem Studio in Düsseldorf drehen müssen. Wir stellten uns somit vor dem Farbtupfer in gelb-blau mit unserem Tross von mehreren Bollerwagen und unserem Suppenfahrrad auf.
Die Stimmung war immer noch super, schließlich war es von den Temperaturen ein wundervoller Tag. Es ging aber nach Einbruch der Dunkelheit dennoch rapide mit den Temperaturen herunter.
In seiner Verfilmung von „Der Commander“ spielte Markus einen knallharten Experten einer Spezialeinheit. Leider wurde der Film von Kritikern zerrissen, was aber definitiv nicht an Markus lag. In der einzigen Action-Szene beim Casting zeichnete er sich eindrucksvoll aus. Seine Teilnahme an Seminar und Lehrgang trägt Früchte.
Ein Mann, der nach Medikamenten-Einnahme ärztliche und zunächst erste Hilfe benötigte, wurde von ihm versorgt und ins Leben zurückgeholt. Seine Botschaft „Ich lasse keinen Menschen zurück“. Und da dies Realität war, war auch das Blaulicht der 112 echt.

Wir trafen Statisten aus unseren bisherigen Filmen auf dem Rückweg. Aus „Kältebrücke – Eiskalt helfen“ trafen wir D, den Kronprinzen . Ihr wisst schon, der Film, in dem auch Jacky, Carsten, Markus C und Petra in den Hauptrollen mitspielten. Auch haben wir noch Aufklärungsarbeit über die kommenden gesetzlichen Vorgaben bei Filmarbeiten im Öffentlichen ausgeübt. An der Marktkirche wurde uns die Obdachlosenzeitung angeboten. Steht da was über unseren Film drin?

Ob dieser Monumentalfilm je gedreht wird? Ich glaube nicht, denn dafür waren die Eindrücke so überwältigend, dass es nur als Mehrteiler einer Daily-Doku oder einer Saga in zig Teilen geht. Denn es sind so viele wunderbare Menschen involviert, dass es nicht fair wäre, diese nie zu zeigen und zu erwähnen. Wir haben ja die Kameraleute, Scriptgirls, Regisseure, Redaktion usw. alle vergessen zu erwähnen. Ohne diese wäre es noch nicht einmal möglich gewesen, ein Casting zu machen. Und es ist irgendwie in den Augen vieler ein Helden-Epos, obwohl alle nur das gleiche Ziel haben: zu helfen! Für andere da zu sein.
Aber wir wollen noch weitere Produzenten, Sponsoren, Künstler, Statisten, Schauspieler und vor allem Menschen begeistern. Vielleicht mit dir? Wie wäre es, Lust auf eine Rolle in unserem Team? Unsere Touren sind besser als jeder Film. 100% Realität halt. Mit Action, Romantik, Thriller und ein bisschen Mystery.