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Warm durch die Nacht - Tourbericht 06.01.2016 von Ingrid

Am Bahnhof ging es genauso ruhig, aber stetig, weiter. Unser H. berichtete von einem Krankenhausaufenthalt. Deshalb konnte er die bestellten Hemden letztens nicht abholen.
Viele nette Gespräche wurden geführt und von unseren Polen die vorbestellten Sachen abgeholt. Auch hier gab es strahlende Gesichter.

Wir entwickeln uns langsam zum Warenhaus mit Lieferservice. Maren war sehr erstaunt, wie gut wir unsere OfWler ausstatten können. Sie meinte, man könnte sie z.T. nicht von normalen Passanten unterscheiden. Das ist ein großes Lob an unsere Spender. Sie geben den Menschen auf der Straße ein Stück Würde zurück.

In diesem Zusammenhang möchte ich mich im Namen von G. ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die dazu beigetragen haben, ihm einen neuen Start zu ermöglichen.
Unser treuer G. ist von uns vor 2 Wochen samstagnachts hilflos aufgefunden worden. Das Netzwerk hat funktioniert und er wurde ins Krankenhaus nach Borbeck gebracht. Ohne Hartz 4 und ohne Krankenversicherung.
Dank intensiver Hilfe aus der Gruppe konnte er dort bleiben und befindet sich jetzt in einer Suchthilfeeinrichtung. Dort wartet er auf seine Langzeittherapie, um von dort wieder ein normales Leben starten zu können.
Es ist erstaunlich, wie schnell ein Mensch, der bis vor einem Jahr gearbeitet hat, auf Grund von Schicksalsschlägen den Kopf in den Sand steckt, wenn das persönliche Umfeld ihn nicht auffängt.
Jetzt sind wir von WddN und Obdachlosenbotschaft seine Wahlfamilie und dürfen ihm helfen.

Mittlerweile sind wir nach einem Jahr nicht nur zuständig für das Essen, die Kleidung und Schlafsäcke, sondern auch für die Seelennahrung.
Wir vermitteln zwischen den Bürgern und Institutionen als Streetworker. Das geht natürlich nur mit Vertrauen. Wir freuen uns, auch dort helfen zu können.
Auf den Touren werden viele helfende Hände gebraucht, egal ob für den Magen oder die Seele. Wir brauchen noch Unterstützung bei den Behördengängen, die für viele OfWler kaum allein zu bewältigen sind.

Zurück zur Tour:
Gegen 22 Uhr war alles sauber und ordentlich im Schuppen verstaut. Auch dank der Hilfe von Annika und ihrer Freundin, die noch am Bahnhof, wie vorher verabredet, zu uns gestoßen sind, um die Rücktour zu gewährleisten.

Ich freue mich auf die Tour heute Abend und auf alle, die daran teilnehmen.