gekauft und schon ging das große Verteilen los. Wieder waren schöne Schuhe, hilfreiche Hygieneartikel, T-Shirts bzw. dünnere Pullis und die üblichen Übergangsjacken gefragt.

Der frischblühende Frühling ist da und die dicken Saisonsachen haben dann ja fast ausgedient. Da kam es gut an, dass erfrischend leckere Limonade und kühler Eistee ebenfalls im Getränkeprogramm, neben den üblichen Heißgetränken, vorhanden war.

So sehr wir uns auch umschauten, nach unserem Gefühl waren viel weniger hilfebedürftige oder obdachlose Menschen in der Innenstadt unterwegs. Wo sind sie nur abgeblieben? Trotz intensiver Suche blieben sie unseren Augen verborgen.

Wie gerne hätten wir die erwärmende Erbsensuppe und weitere hilfreiche Habseligkeiten an eine größere Gruppe insgesamt gegeben. Doch wir geben nicht auf! Wir packen weiterhin an und freuen uns auf viele weitere, weitgefächerte Hilfestellungen, die wir geben möchten.

Kurz bevor das schnittige Suppenfahrrad den prächtigen Posten an der Hauptpost erreichte, fiel mir ein vor Schmerzen gekrümmter Mensch auf. Er ließ sich auf ein kurzes Gespräch mit mir ein und erzählte mir von seinen starken Schmerzen. Leider wollte er keinen Rettungswagen und auch nicht ins Krankenhaus oder in die Notfallambulanz. Es ist nicht einfach, jemandem nicht helfen zu können… doch wir respektieren hier natürlich den Willen des Menschen. Dies bis zu einem gewissen Grad. Sobald wir erkennen (wir sind hier auch geschult), dass ein Hilfloser es selbst nicht mehr wahrnehmen kann, wie gefährlich es für ihn ist, kann es sein, dass wir uns auch mal für Hilfe und Krankenwagen entscheiden, auch wenn derjenige es nicht möchte.

Ich selbst hab dann die Tour am HBF Essen verlassen, es waren ja hinterher genug Gesellen gekommen.

Vielen lieben Dank für alle Unterstützer!

Es grüßt Euch herzlich,
Eure sonnige Simone

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