wenig Zeit in Anspruch. Wir hatten die Befürchtung, dass der wirklich verlockend duftende Eintopf nicht gegessen würde. Am Hauptbahnhof wendete sich dann aber sehr schnell das Blatt und selbst Personen, die sonst ständig etwas auszusetzen hatten, lobten dieses Mal unsere Verköstigung. Sehr bald waren beide Behälter leer und noch immer warteten Hungrige auf ihr Essen. Wir orderten Nachschub, der zum Glück prompt eintraf. Obwohl wir keine Kleidung mitgenommen hatten, konnten wir zwei Jacken, die gerade vorher gespendet wurden, an eine Dame sowie einen Herrn, der erst ganz kurze Zeit zu dem von uns gern versorgten Personenkreis gehört, herausgeben. Dankbar nahmen sie die wärmende Kleidung und zogen sie sogleich an. Ihre Freude drückte sich in zufriedenen Gesichtern sowie einem strahlenden Lächeln aus. Der Mann begleitete uns auf unserem Rückweg und erzählte uns einen Teil seiner Lebensgeschichte. Er sagte immer wieder, dass er froh darüber sei, dass er uns getroffen habe und gab zu verstehen, dass er so oft er könnte, zu uns käme, wenn wir uns auf Tour befänden. Auf dem Rückweg trafen wir, wie fast jedes mal, auch wieder Menschen, die noch etwas Warmes zu essen und zu trinken bekamen.
Ich persönlich bin froh und dankbar ein winziger Teil von etwas ganz Großem zu sein.

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