Cola-Tourbericht 3.4.2018 (Markus)
Am 03.04.2018 war es nun endlich so weit. Im Vorfeld gab es nicht viele Anmeldungen. Einige Unterstützer waren noch -entschuldigt- im Osterurlaub. Aber es sollte doch möglich sein, 3-5 Leute, je nach Erfahrung, auf die „Piste“ zu bringen. So viele Freiwillige wie EPA hat? Weit gefehlt. Vor Tourbeginn gab es 4 verbindliche und 5 unverbindliche Zusagen. OK. Wenn einer der unverbindlichen kommt? Dann passt es. Sicherheitshalber habe ich hinter den Kulissen noch ein bisschen nachgehorcht, wer alles kommt, wer zum Aufschließen kommt usw.
Da ich möglichst Tonic (der Renner!! seinerzeit auf der Cola- Tour), Cola und Eistee noch für die Tour besorgen und dem Team vorbeibringen wollte, bin ich etwas eher losgefahren. Eben noch die drei Getränke eingekaufen und los zur Garage.
Als ich da war, kam kurz danach Lorraine mit dem Essen und Christian hatte die Garage schon aufgeschlossen. Christian war gar nicht angemeldet, hatte aus logis(tis)chen Gründen nur die Garage aufschließen wollen. Das war auch hier der Plan. Aber WGF. WGF steht für „Weit GeFehlt“ in meinem Kürzelverzeichnis. Sonja hielt uns auf dem Laufenden, da ihre Bahn einfach nicht fuhr. Sie wäre sonst eine große Hilfe und pünktlich da gewesen. Ein weiterer Tourteilnehmer hatte sich während der Tour gemeldet, aufgrund eines Notfalls musste er ins Krankenhaus.
So bereiteten Christian und ich bei einem Small-Talk alles vor. Für die Cola-Tour reichen zwei Leute für die Vorbereitung, es müssen weder der Hygienewagen noch die Bollerwagen mit Kleidung gepackt werden. Das beansprucht schon eine Menge Zeit. Ist einem gar nicht so bewusst. Also wir haben gepackt, das Suppenfahrrad angemacht und dann kam Sonja. Irgendwie genervt, haben wir gefrotzelt und sie lächelte. Es war ja nix Schlimmes passiert. Das Wetter war schön, wir kamen vorwärts mit dem Packen. Wir sind sehr schnell fertig gewesen. Die Premiere 2.0 konnte losgehen.
Nach wenigen Metern wurde aus Christian Christiane. Nein, wir sind noch nicht in der Geschlechtsumwandlung aktiv. Christian wollte eigentlich gar nicht so lange bleiben und Christiane erst ca. 18:15 Uhr aus beruflichen Gründen zu uns stoßen. Aber so klappte der Übergang. Und wir waren weiterhin zu dritt. An der Kirche St. Gertrud angekommen, warteten schon die „üblichen Verdächtigen“. Es kamen immer mal Fragen nach Hygieneartikeln oder Kleidung. Die haben wir auf die „Warm durch die Nacht“- Touren samstags verwiesen. Es war schon an der Kirche normal ruhig für einen Monatsanfang. Wir verteilten Pfannekuchen und Gemüsesuppe von Haus Reichwein. Kaffee, Tee oder neu: Tonic, Cola & Grüner Tee (kalt).
Etwas früher als sonst zogen wir dann Richtung Marktkirche. Auch hier war es sehr ruhig und es sah schon lustig aus, so ein kleiner EPA-Trupp von nur drei Leuten. Dann hatte aber Markus S. ein Erbarmen und gesellte sich zu uns und wir waren fortan zu 4.
Zu viert zogen wir zum Willy-Brand-Platz. Das Fitness-Studio konnten sich heute alle sparen, es gab keine Entlastung („Kannst du mal ziehen oder schieben?“).
Am Willy Brand Platz dachten wir zunächst, nix loszuwerden. Aber ein bisschen zeitverzögert kamen unsere Gäste. Mit Kommentaren „Klasse, dass ihr drei Stationen habt und uns aufsucht“. A. meinte, nachdem ich ihm eine Suppe gegeben hatte: „Ist eigentlich noch der Gründer dabei?“ Ich räusperte mich, Christiane und Sonja schmunzelten schon im Hintergrund. A. meinte: „Der, der das Suppenfahrrad gespendet bekommen hat?“ Christiane meinte dann nur trocken: „Der gibt dir grade die Suppe aus“ Rein technisch habe ich „nur“ 50% bekommen, die anderen 50% hat André bekommen. Aber es ist schon lustig, wie wenige mich auf den Straßen Essens kennen. Anderseits höre ich viele mich rufen.
Aber bei dem Team heute musste ich nicht gerufen werden. Es hat mir saumäßig viel Spaß gemacht mit Christiane & Sonja. Jeder machte seine Aufgaben sehr gut und es funktionierte.
Dann ging es zurück zur Garage. Irgendwie fühlte ich mich dazu verdonnert, ein bisschen zu dirigieren. Ein kleines bisschen.
Aber wer räumt jetzt die Garage auf?