Warm durch die Nacht - Tourbericht 31.03.2018 von Christiane 2
Ruhe und Ordnung. Wahrscheinlich auch, weil die Gäste hilfsbedürftiger erschienen, als die Woche zuvor. Da war es ja das 1.Mal für mich und ich wurde vor einigen Leuten "gewarnt".
So, auf dem Weg zur Marktkirche haben wir dann unseren Heißwasservorrat aufgefüllt, um an der 2. Station wieder genug Kaffee und Tee verteilen zu können. Auch hier hielt sich der Andrang in Grenzen und es waren nette Menschen vor Ort. Die üblichen Abgaben an Essen, Trinken und Toilettenartikeln. Es wurde auch keiner ausfällig, weil wir uns an die vorgeschriebene Menge gehalten haben. Nur mit den Lebensmitteln waren wir dann irgendwann etwas großzügiger, da noch viel vorhanden und es nicht ganz so viele Abnehmer gab (es war ja schon fast Anfang des Monats und es hatte schon Geld gegeben).
Auf ging‘s dann zur 3. Station, Hauptpost.
Unterwegs konnten wir noch jemandem helfen, der auf der Straße saß und sehr hungrig war. An der Hauptpost hielt sich der Andrang auch in Grenzen. Die üblichen Kandidaten, einige, die uns natürlich folgen, in der Hoffnung, noch mal was "abzustauben". Wie schon erwähnt, waren wir gestern auch großzügig. Aber auch, weil keiner einem penetrant gekommen ist.
Zwischendurch konnten wir mit Pflaster und Verband aushelfen und gegen 21 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht.
An der Garage wieder angekommen, wurde die restliche Linsensuppe an uns Helfer verteilt, da wir keine Möglichkeit hatten, sie aufzubewahren. Sie war vorzüglich, ebenso die Gulaschsuppe letzten Samstag. Toll von den Restaurants, auch für die Hilfsbedürftigen so lecker und deftig zu kochen.
Alles wurde wieder ordnungsgemäß in die Garage gepackt.
Schade war nur, dass wir keine feuchten Tücher, die kleinen Desinfektionsfläschchen oder Handcreme abgeben konnten. Die Hände vieler Obdachloser haben bei der Kälte doch sehr gelitten.