Warm durch die Nacht - Tourbericht 11.02.2016 von Andreas
Aber der Schein der vielen Namen trügt, denn wir sind immer noch zu wenige, zu wenige die regelmäßig miteinander auf Tour gehen. Punktuelle Unterstützung ist ohne Zweifel schon eine sehr große Hilfe. Um aber unsere Touren verlässlich für unsere Bedürftigen durchführen zu können, müssten wir noch viel besser planen können. Heute ist es noch oftmals so, dass sich erst am Tag der Tour final entscheidet wer dazu kommt und wer nicht. Und manchmal laufen einfach 2-3 Tourbegleiter los, in der Hoffnung, dass sich im Verlaufe des Abends noch Jemand dazu gesellt. Das merken auch die Menschen, um die wir uns kümmern. Sie bieten uns ihre Hilfe an, schieben für uns das schwere Fahrrad, ziehen die Bollerwagen, helfen bei der Verteilung; womit wir schon wieder bei der familiären Atmosphäre wären.
Diese Atmosphäre drücken hoffentlich auch unsere Bilder der Tour aus, genauso wie sie ausdrücken, dass unsere Hilfe wirklich dringend gebraucht wird.
Es ist dieser Tage natürlich vor allem das schlechte Wetter und die Kälte, die wirklich zum echten Problem werden und extrem kräftezehrend sind für unsere Bedürftigen.
Wir brauchen weiterhin dringend wetterfeste Schlafsäcke, ISO-Matten, warme Kleidung, Handschuhe, festes Schuhwerk, Mützen; einfach alles was Menschen warm durch die Nacht bringt.
Und wir brauchen Euch, liebe Leser, hier auf der Straße, mit der Hand am Arm.
Setzt ein Zeichen der Nächstenliebe und, da zitiere ich immer wieder gern Katharine Hepburn:
» Liebe ist nicht das, was man erwartet zu bekommen, sondern das, was man bereit ist zu geben. «