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Warm durch die Nacht - Tourbericht 11.05.2019 von Kai

der Dosenöffner diese Dose öffnen konnte. Aus guter Pfadfinder Tradition habe ich mir die Dose geschnappt und bin zu einem Gastronom in der Nähe gegangen, um dort diesen zu bitten, die Dose für mich zu öffnen. Er mühte sich an der schon etwas verbeulten Dose ab und bekam sie dann zur Hälfte auch auf, was er bedauerte. Ich beruhigte ihn, denn so bekamen wir ja den Inhalt heraus. Nachdem ich mich bei der ganzen Mannschaft, die eben für diesen kleinen Erfolg dort gesorgt hatte, bedankt hatte, ging ich zum Suppenfahrrad zurück. Dort kam die Kartoffelsuppe sofort in die Einsätze. So gab es dann auch weiterhin wieder etwas Warmes zum Essen.

Weitere Aufregung gab es, als wir weiterzogen und an einem Platz eines Obdachlosen vorbeikamen, der leer und verwaist war. Da Teile der Mannschaft diesen Obdachlosen kannten und wir kurz vorher, aus großer Entfernung, hier einen Krankenwagen im Einsatz gesehen hatten, war nun die Frage, wieso die Krankenwagenbesatzung die Sachen des Obdachlosen nicht mitgenommen hatte. Denn wir gingen fest davon aus, dass er derjenige gewesen sein muss, der hier abgeholt worden war. Sofort rief einer die dafür vorgesehene Notrufzentrale der Feuerwehr an. Inzwischen kehrte der Obdachlose aber zurück und uns wurde klar, dass er nicht betroffen war. Er hatte nur seinen Hund kurz Gassi geführt.
Beruhigt zogen wir weiter. Ich um die Erfahrung bereichert, dass man sich wirklich um jeden kümmert.

Zwischenzeitlich wurden wir auch noch mit weiteren Lebensmittelspenden versorgt.
Am letzten Standort kamen diese und die restlichen Lebensmittelspenden schnell in die dankbaren Hände von weiteren Bedürftigen. Die wahrscheinlich eine bessere Kinderstube hatten, was danke sagen und Höflichkeit angeht, als wie viele andere Zeitgenossen. Auf dem Rückweg, trafen wir dann keine weiteren Obdachlosen an.
Wieder an der Garage angekommen, wurde alles Übriggebliebene verstaut. Alles Verderbliche, was nicht gelagert werden konnte, wurde unter den Personen der Mannschaft verteilt. So musste auch kein einziges Teil weggeworfen werden.

Und wieder kann ich dazu nur sagen, dass solch eine Aktion die Herzen der Betroffenen erwärmt, aber ebenso die der Spender und alle, die beim Verteilen helfen. Ja und wie gesagt an alle, die dies hier lesen: Überlegt doch mal, ob ihr helfen und mal dabei sein wollt oder eben Lebensmittel, die ihr nicht selber nutzen wollt (die aber natürlich noch original verpackt und nicht abgelaufen sind) für diese Aktion spendet.