Warm durch die Nacht - Tourbericht 19.11.2019 (Karina)
die Zielsetzung (Unabhängigkeit von Hilfestellungen) betont. Innerhalb der Einweisung wurden die Aufgaben der Unterstützenden geklärt und darauf hingewiesen, dass nicht zu viel ausgegeben werden sollte und auch nur von Hilfskräften Material ausgegebenen werden soll, deutlich betont wurde auch, dass Selbstbedienungshandlungen nicht erwünscht sind. Es wurde in diesem Rahmen beschlossen, an diesem Einsatz auf das Notieren der Namen derjenigen, die Kleidung und/oder Hygienematerial erhalten haben, zu verzichten, da nicht genügend Formulare bereit lagen. Darüber, dass ab diesem Abend das Angebot der Kältehilfe des DRK Essen Borbeck zu Verfügung steht und dazu ein Abholdient um 21 Uhr am Hauptbahnhof eingerichtet wurde, wurde informiert, mit der Bitte, diese Information weiterzutragen. Die Aufgaben des anschließenden Reinigens der Warmhaltebehälter und die Anfertigung eines Berichts wurden vergeben und das Vorhaben der frühzeitigen Beendigung des Einsatzes abgefragt.
Insgesamt waren vier Teilnehmende von Tatendrang - Gemeinsam Gutes tun., deren Projektbegleitung und 15 Personen des Essen-packt an Teams am Projekt beteiligt, wobei an dieser Stelle bemerkt wird, dass diese Anzahl nicht durch das Projekt hinweg konstant blieb und fluktuierte. Um 17:50 Uhr startete die Tour mit warmen Speisen, Heißgetränken, Hygieneartikeln, Frischwaren (Obst, Gemüse, Molkereiprodukten), Backwaren und Kleidungsstücken.
Um kurz nach 18 Uhr erreichte der Konvoy die erste Station „Lampengeschäft“, an der bis ca. zehn vor sieben verbleiben wurde. An dieser Stelle sei bemerkt, dass berichtet wurde, dass sich durch die Ausübung der Hilfstätigkeit und die Etablierung eines „Teamrhythmuses“, die zu Beginn geschilderten Sorgen relativierten und sich ein Gefühl der Teilhabe und das Wissen um die eigenen Zuständigkeiten und Koordination einstellte.
Etwa um zehn nach sieben wurde die Station „Marktkirche“ erreicht. Auch hier verlief der Einsatz ohne nennenswerte Zwischenfälle. Nach einer Stunde an dieser Station navigierte der Konvoy seinen Weg durch den Weihnachtsmarktrummel der Innenstadt mit dem Ziel „Post“. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Gruppe bemüht war und es tatsächlich trotz der Gruppengröße und des Passant*innenvolumens größtenteils gelang, sich als geschlossenes Team zu bewegen. Auch hier verlief der Einsatz ohne Auffälligkeiten. Vertreter*Innen des Teams besuchten die Bahnhofhalle, um dort über das Angebot zu informieren.
Obwohl einige Helfer*Innen sich an dieser Stelle verabschiedeten, verließen elf Personen gegen zehn vor neun die Station und traten den Rückweg zur Garage an.
Um circa 21:20 Uhr waren die Materialien wieder gereinigt und ordnungsgemäß verstaut und der Einsatz wurde mit Dank an die Helfenden beendet.