Warm durch die Nacht - Tourbericht 07.03.2020 (Evelyn)
schnell den Rest vorbereitete. Ich packte noch schnell den Wagen mit den liebevoll von Apri zusammengestellten Kleidungsstücken für unsere Bedürftigen fertig, da kam Apri's Sohn und brachte uns von ihrem Neffen leckeren Nudel-Wurst-Gulasch.
Auch dafür lieben Dank
Ich drehte mich um, da sah ich auch schon Sven und Apri kommen. Wir begrüßten uns und wechselten ein paar Worte, da erschien auch schon Rüdiger mit leckerer Suppe vom Restaurant Sengelmannshof. Und nicht nur DAS... Es gab 1× Gemüsesuppe vegetarisch und 1× Gemüsesuppe mit viel Fleischeinlage. Und als sei das nicht schon genug, spendete uns der Sengelmannshof noch 2 neue Einsätze, in dem die heutigen Suppen gebracht wurden. Ein ganz herzliches Dankeschön im Namen aller EPA-Helfer für diese tolle Spende
Yvonne kam. Sie war zum ersten Mal dabei und so stellten wir uns erst einmal gegenseitig vor und fingen dann an, die gespendeten Lebensmittel zu sortieren.
Sven bereitete das Suppenrad vor, schraubte das Becken wieder ins Fahrrad ein, welches Apri mit viel Kraft und Aufwand gereinigt hatte, füllte Wasser ein, damit das Essen heiß blieb, kochte das Wasser für Kaffee und Tee und befüllte die Thermoskannen, um den Bollerwagen zu bestücken. Derweil zählte Apri die viele Ware von REWE Stilleke. Yvonne ging ihr dabei fleißig zur Hand, während Christian den Kaffee-Trolley mit mir reinigte.
Dann rief Roland an. Jippiiii, jubelte es in mir, denn bis jetzt waren wir erst zu dritt. Christian, Yvonne und ich. Er fragte mich, ob wir Hilfe bräuchten und ich bejahte es. Er sagte mir, er wäre schon auf dem Weg. Super, ich war gerettet. Allein, mit 2 neuen Helfern, wäre das schwer zu stemmen gewesen. Aber Yvonne war eine sehr große Stütze. Roland erschien, was mich wirklich freute, denn wir kommen gut miteinander aus. Auch Micha kam. Auf ihn kann ich mich immer verlassen. Dankeschön Micha, dass du immer mit vollem Einsatz dabei bist
Super, wenigstens 5 Helfer waren wir... Jetzt hieß es überlegen, wer kann was nehmen? Schnell war das abgesprochen und die letzten Vorbereitungen liefen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sven und Apri...ich hätte es ohne euch nicht geschafft
Kurz vor 18.00 Uhr verabschiedeten wir uns von den beiden und zogen los. Roland schob das Suppenfahrrad, Micha nahm gleich 2 Trolleys... den Hygiene - und den Kaffee-Trolley. Yvonne hatte den schweren Bollerwagen mit Obst, Gemüse, Wurst - und Käse-Kühlbox, Christian zog den Wagen mit den Kaffeebechern und dem heißen Wasser und ich nahm den Wagen mit der Kleidung und den Schuhen.
Erster Stopp: Leuchten Kaiser!
Als wir dort ankamen, wurden wir schon von einer ganzen Traube hungriger und durstiger Männer und Frauen erwartet. Wie immer, stellten wir uns in gewohnter Reihenfolge auf, desinfizierten unsere Hände und legten los, alle zu versorgen. Das Essen schmeckte unseren Gästen mal wieder wirklich gut, was uns immer sehr freut, denn es ist auch immer schön für den Spender, eine erfreuliche Rückmeldung zu bekommen.
Um 18.30 Uhr mussten wir einen Wagen leerräumen, da ich ihn für die Abholung der Backwaren-Spende benötigte. Ich ging also los, um diese abzuholen...mit einem schlechten Gewissen, denn wie sollten die Vier die ganzen Sachen zum nächsten Stopp transportieren? Ich schaffte es zeitlich ja auf keinen Fall, wieder zurückzugehen. Und selbst dann hätte uns ein Wagen und eine Person gefehlt...
Als ich an der Kirche, unserem zweiten Stopp an diesem Tag, ankam, standen Roland, Christian, Micha und Yvonne schon aufgereiht vor der Treppe. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, aber sie müssen wie die Esel bepackt gewesen sein, um alles zu diesem Haltepunkt zu bringen Ich stellte den Wagen mit den Backwaren hinten an und bat Micha, diese zu verteilen. Das war genau sein Ding. Zwischendurch wechselte er sich mit Yvonne ab. Auch hier ein Dankeschön für all' die herzhaften und süßen Backwaren
Dann kam M. zu mir, ein Ofwler, der mich fragte, ob ich mal Zeit für ihn hätte, er hätte was auf dem Herzen.
Ich setzte mich mit ihm ein wenig abseits auf die Stufen und hörte ihm zu. Zwischendurch machte ich mir ein paar Notizen, damit ich Solly fragen kann, wie wir ihm da helfen können. Solly konnte mir bis jetzt immer gute Ratschläge und Tipps geben, wenn ich nicht wusste, was zu tun war. Ich sagte ihm, am Dienstag könne ich ihm mehr sagen, da ich ihn telefonisch im Moment nicht erreichen kann und dann sehen wir mal, wie wir ihm helfen können.
Er bedankte sich recht herzlich und verabschiedete sich von uns mit dankenden Worten.
Roland verteilte fleißig Nudel-Wurst-Gulasch und Gemüsesuppe, ich gab Hygiene-Artikel heraus, Christian versorgte unsere Gäste mit Tee und Kaffee, Yvonne verwöhnte sie mit Obst, Gemüse, Wurst und Käse und Micha verteilte mit Eifer die Backwaren und Joghurt.
Obwohl erst die erste Woche im Monat vergangen war, war heute auch hier reger Besuch.
Ich wechselte hier und da ein paar Worte, fragte die Bedürftigen, ob alles in Ordnung sei oder sie irgendwo Hilfe bräuchten und vergewisserte mich, dass heute auch das Umfeld stimmte, denn ich hatte vor unserer Warm durch die Nacht - Tour in einem Post etwas gelesen, was mich ein wenig wachsamer sein ließ. Dankeschön an dieser Stelle, für die Hinweise
Aber es war heute mal wieder eine ruhige Tour...
Gegen 20.00 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserem dritten und letzten Stopp an der Post. Aufgestellt wie gewohnt, versorgten wir auch hier erst einmal die Bedürftigen mit den Dingen, die sie benötigten. Wobei die warme Mahlzeit am gefragtesten war. Hier konnten wir noch viele Lebensmittel zusätzlich für's Wochenende herausgeben, was eine zufriedene und lockere Stimmung bei dem Trüppchen auslöste, das da vor unserem Suppenfahrrad stand.
Ich verteilte noch mitgebrachte Kleidung, eine Wolldecke an jemanden, an einen anderen Handschuhe und gab auch einen Schlafsack an D. heraus, da seiner kaputt gegangen war.
Alle waren nach unseren Möglichkeiten gut versorgt und so stellten wir uns zu den Gästen und unterhielten uns. Heute wurde auch mal wieder viel gelacht...das hat mir bei den letzten Touren (bedingt durch den Stress, den die Bedürftigen untereinander hatten)
wirklich gefehlt!
Wir waren so vertieft, dass wir total die Zeit vergaßen, und nach 21.00 Uhr noch Suppe usw. ausgegeben haben, bis wir um 21.15 Uhr unseren Rückweg antraten. Wir trafen niemand mehr an auf unserem Weg und so gingen wir zur Garage. Die Runde durch den Bahnhof und um ihn herum konnten wir leider nicht gehen, um nach hilfsbedürftigen Personen zu schauen, da wir nur eine Handvoll Helfer waren
An der Garage angekommen, reinigten, verpackten und verstauten wir die Sachen und verabschiedeten uns in ein schönes, erholsames Wochenende...
Ein ganz großes und herzliches Dankeschön an alle, die heute daran beteiligt waren, sei es durch Spenden oder durch helfende Hände, dass diese Warm durch die Nacht -Tour stattgefunden hat und wir so viele Menschen unterstützen konnten...
Das ist Nächstenliebe
Ein besonderer Dank geht an meine lieben Tour-Helfer für den heutigen Einsatz...
Ihr seid wirklich Spitze
Bis zum nächsten Mal,
Eure Evelyn