das ganze Obst, Gemüse und jede Menge Sandwiches.

Als das Essen warm war und wir alles hatten, gingen wir los zur Kirche. Dort sahen wir ganz viele grinsende Gesichter, die sich sehr gefreut haben, uns zu sehen. Wir bauten erst mal alles auf und sperrten alles ab. Als das geschehen war und unsere Gäste genügend Abstand hatten, konnte sich jeder, der wollte, was zu essen, warmes Trinken oder Hygiene-Artikel abholen.

Es ist ganz gut gelaufen, jeder hat sich an die Regel gehalten bis auf eine junge Dame. Sie wollte sich nach mehrmaligen Auffordern nicht an die Regeln halten und fing an, eine Tourgängerin von uns zu beleidigen. Danach mussten wir diese Dame leider wegschicken. Aber ich finde manches Verhalten kann man den Menschen in dieser jetzigen Situation nicht böse nehmen... Diese Menschen sind teilweise so verzweifelt, weil kaum Menschen in der Stadt sind und sie nicht wissen, wo sie ihr Geld herbekommen, da ist man vielleicht mal ein bisschen impulsiverer als sonst.

Evelyn und ich sind nochmal eine Runde durch den Hauptbahnhof gelaufen, um vielleicht noch ein paar Leute zu treffen, die noch was essen wollen. In der Zeit haben sich Julian, David und Kevin weiter super um das Suppenfahrrad gekümmert. Wir haben tatsächlich viele, liebe Menschen getroffen, die wir zu unserem Suppenfahrrad schicken konnten und die sehr dankbar waren, dass wir sie angesprochen haben.
Während Evelyns und meiner Abwesenheit wurden uns noch von zwei Polizisten Brötchen gespendet.

Als jeder unserer Gäste zufrieden war, konnten wir nun auch zufrieden zurück zur Garage laufen. Auf dem Weg zur Garage trafen wir noch auf einen hungrigen, jungen Mann, dem wir auch noch eine Freude mit unserem leckeren Essen machen konnten.
An unserer Garage angekommen, haben wir nur alles wieder saubergemacht. Apri und Sven waren auch nochmal da und haben uns kräftig geholfen. Großes Dankeschön an euch beiden. Unsere Hygiene-Artikel haben wir direkt für die nächste Tour aufgefüllt. Auch als das alles erledigt war, haben wir uns alle verabschiedet.

Es war eine wirklich tolle Tour. Es ist immer wieder schön, die leuchtenden Augen der Menschen zu sehen, die sehnsüchtig auf uns warten. Am schönsten ist es, die glücklichen Menschen zu sehen, auch wenn es nicht jeder zeigen kann, was gar nicht schlimm ist, denn irgendwie ist uns am Ende jeder dankbar.
Bis bald!
Eure Lisa