Warm durch die Nacht - Tourbericht 02.05.2020 (Betty)
unsere Gäste warteten schon. Evelyn sorgte routiniert für die „Choreografie“, ließ Tische aufstellen, Absperrbänder befestigen, Stationen startklar machen.
Im Video hört ihr, dass auch unsere Gäste eine kleine Ansage von ihr bekamen - doch dann konnte es direkt losgehen. Es folgte eine Essensausgabe im Akkord - na, fast: Hygieneregeln sind einfach oberstes Gebot und verlangsamen die Ausgabe doch deutlich. Doch nur so ist es momentan möglich!
Ich selbst helfe ja eher im Hintergrund und bin immer wieder beeindruckt, wie viele Nebengeschichten eine solche Suppentour hat. Dieses Mal beschäftigte uns ein junges Paar. Sie hatten ihre Bleibe verloren und wussten nicht, wie es weitergehen solle. Evelyn hatte dank der weiteren Helfer Zeit für ein Gespräch und die Nöte der beiden. Sie lief daraufhin noch mal zur Garage und sorgte dafür, dass beide mit Isomatten und Schlafsack in die ungewissen nächsten Nächte gehen.
Es sind eben nicht nur „Gäste“ am Suppenfahrrad! Es sind Menschen, die mehr oder weniger gut mit ihrer Situation zurechtkommen. Einigen von ihnen können wir helfen. Im Moment, für die Nacht oder sogar für länger. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir weiterhin in der Stadt präsent sind, den Kontakt halten und Brücken bauen können.
Wenn du uns dabei unterstützen möchtest - mit einer Spende, als Helfer im Hintergrund oder auch mal „an der Front“ - dann freuen wir uns auf dich!