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Warm durch die Nacht - Tourbericht 20.06.2020 (Evelyn)

noch mitgeholfen, bis wieder alles portionsgerecht eingetütet war.
Das müssen wir ja leider seit Corona so machen.

Meral spendete einzeln verpackte Schokoladenleckerchen, welche ratzfatz weg waren. Dankeschön, liebe Meral!

Antje kam und spendete uns Zahnpasta, Zahnbürsten, Rasierschaum, Rasierer und Duschgel, was wir zurzeit sehr benötigen.
Lieben Dank dafür, Antje!

Von Rewe Köster in Essen-Rellinghausen brachte uns heute mal nicht Betty die gespendeten Lebensmittel, sondern Rabea von Rewe Köster persönlich. Und es gab heute so viel, dass wir echt schauen mussten, wie wir das Alles koordiniert bekommen.
Herzlichen Dank, liebe Rabea und REWE Köster!

Apri und Sven brachten uns von Eugen und Tajana aus dem Abseits herrlich duftende Erbsensuppe und zusätzlich gab es noch eine leckere Reispfanne, die super gut bei allen angekommen ist.
Ein riesengroßes Dankeschön an das Abseits und dafür, dass ihr im Moment die einzigen seid, die es möglich machen, dass unsere Bedürftigen überhaupt 2 warme Mahlzeiten in der Woche bekommen. Wir wissen, dass es auch für euch im Moment nicht einfach ist und darum, auch von unseren Bedürftigen ein ganz herzliches Dankeschön für die herrlich leckeren Gerichte, die ihr immer zaubert... sehr lecker!

Nachdem alles verstaut war, wir noch zusätzlich, Saft, Wasser und Zitronentee in die Bollerwagen stellten, zogen wir los.
An der Marktkirche wurden wir wie immer freudig erwartet und stellten erst mal alles wieder so hin, dass es eine übersichtliche Verteilung geben konnte.
Unsere Gäste warteten geduldig, bis alles startklar war und ließen sich dann ganz zufrieden, was leider nicht immer der Fall ist, erst einmal warmes Essen und Getränke von uns reichen. Sie wissen, erst danach werden die anderen Lebensmittel wie Brot, Käse, Wurst, Milchprodukte etc. verteilt.
Es war eine friedliche Stimmung.
Unser lieber Roland stand hinter dem Suppenrad, wo er schon die Woche zuvor mit seiner Frau Karin unsere Schützlinge versorgte.
Nadine, Lisa und ich kümmerten uns in der Zwischenzeit um das Seelenheil der Bedürftigen. Meral, Derya und Lulu gaben die Getränke und Hygieneartikel aus und Christian, Yvonne und Micha verteilten die anderen Lebensmittel. Des Weiteren sorgte Micha auch wieder mit dafür, dass die Abstands- Hygiene- und Mundschutzvorschriften eingehalten wurden.
Wie gesagt, es war mal wieder ein ruhiger Tag!

Wohl auch, weil wir genügend Helfer waren und jeder sich auf das konzentrieren konnte, was er lieber machen wollte. Zudem sind dann auch intensivere Gespräche mit den Obdachlosen, mit den Passanten oder auch untereinander möglich.
Wenn wir wenig Helfer sind, ist es oftmals nicht so entspannt, weil ja jeder nur 2 Hände und 2 Füße hat. Aber bei so vielen Helfern wie heute war es ein entspanntes Hand in Hand und miteinander. Schön wäre es, wenn es immer so sein würde, bei jeder Tour.
Aber, was nicht ist, kann ja noch kommen

Betty kam zur Marktkirche und brachte uns noch Brot, welches Foodsharing Essen gerettet hatte.
Es ist immer schön, wenn uns Betty auf der Tour besucht, uns leckere, frische Sachen mitbringt, tolle Fotos schießt und immer ein offenes Ohr für " Jeden " hat.
Dankeschön, liebe Betty!

Während wir alle beschäftigt waren, kamen zwischendurch liebe Menschen und wir erhielten für die Obdachlosenversorgung den einen oder anderen Euro.
Es wurden für die fleißigen Helfer sogar Smoothies spendiert, was alles sehr freute und bei der Wärme auch von uns dankend angenommen wurde.
Herzlichen Dank dafür!

Um 19.30 Uhr waren alle 3 Einsätze mit warmen Speisen im Suppenfahrrad leer und auch die Brötchen fast alle ausgegeben, sodass wir beschlossen, dass Micha und ich zur Garage gingen, um noch 6 Dosen Hühnersuppe und die Terrinen zu holen, damit wir alle versorgen konnten.

Als wir zurückkamen, stand J. mit einem Freund bei uns an der Absperrung und fragte nach einem Schlafsack und Isomatte. Ich schaute mir J. an und konnte es nicht fassen...Sie sah schlimm aus. Ihre Klamotten sahen aus, als hätte sie in einer Lehmkuhle gepennt.
Nee, dachte ich, so kennen wir sie nicht. Also gaben wir ihr kurzentschlossen eine Tasche mit
Wechselsachen, die uns unsere lieben Lagerfeen, Apri und Solly, für solche Fälle gegeben hatten. Und für den Freund einen Schlafsack, eine Isomatte, Boxershorts und Socken. Wie sich die beiden freuten...

Es ist immer schön, wenn man in solchen Situationen helfen kann und die Menschen gerade in der jetzigen Situation nicht alleingelassen sind. Zu unserer Überraschung und Freude besuchten uns Eugen und Tatjana mit ihren beiden Jungs. Sie wollten mal vorbeischauen und hören, ob es schmeckt und ob die Obdachlosen vielleicht einen Wunsch hätten, was sie besonders gern essen würden... Woooow!!! Wie mega geil ist das denn? Spaghetti / Bolognese war schon mal der 1. Wunsch... und so, wie ich Eugen und Tatjana kenne, wird das Abseits diesen Wunsch sehr gerne erfüllen. Ihr seid Spitze!

Nachdem wir um kurz vor 21.00Uhr die letzte Hühnersuppe und auch jede Menge Terrinen verteilt hatten, Obst, Gemüse und alle anderen Lebensmittel bis auf ein paar Äpfel ausgegeben waren, bauten wir alles ab und verabschiedeten uns von unseren Gästen, bis Dienstag, um die gleiche Zeit. Eugen, Tatjana und die Jungs begleiteten uns noch zur Garage und wir unterhielten uns noch, bis die Jungs dann auch nach Hause wollten. Als der übliche Ablauf nach der Tour erledigt war, verabschiedeten wir uns alle in ein schönes und ruhiges Wochenende.

Bis bald, bleibt neugierig, eure Evelyn