Warm durch die Nacht - Tourbericht 18.07.2020 (Julia)
Tische aufbauten und die Getränke- und Lebensmittelausgaben vorbereiteten. Wir wurden bereits von einigen Bedürftigen erwartet und nach kurzer Zeit hatten sich die ersten Schlangen an den Ausgaben gebildet.
Lisa, David, Waldemar, Roland, David, Anne, Okis und ich teilten die Ausgabe der Lebensmittel, Getränke und übrigen Notwendigkeiten untereinander auf und konnten uns, da wir so viele waren, auch ab und zu einmal abwechseln, sodass auch mal Zeit für ein Gespräch mit unseren „Gästen“ oder eine kurze Pause war.
Da es sehr warm war, gab es eine große Nachfrage bei den Getränken und nach circa anderthalb Stunde ging unser Vorrat an kaltem Wasser dem Ende zu. David hatte die Idee, bei einem der umliegenden Stände am Kennedeyplatz zu fragen, ob sie unseren Kanister noch einmal auffüllen könnten, damit wir weiterhin neben den warmen Getränken auch für etwas kühle Erfrischung sorgen konnten, und fand tatsächlich jemanden, der sich gerne dazu bereit erklärte. Nochmal vielen Dank dafür und an David, für die Idee – ich glaube, das hat vielen unserer „Gäste“ sehr gut getan bei diesem Wetter!
Zwischendurch kam auch Lulu für eine Zeit vorbei und hat mitgeholfen und sich mit einigen der Bedürftigen unterhalten. Gegen 20 Uhr haben Lisa und ich dann für eine kurze Zeit den Stand verlassen und sind hoch zum Hauptbahnhof gelaufen, um zu gucken, ob es noch irgendwen gibt, den wir auf uns aufmerksam machen und runter zum Fahrrad mitnehmen könnten, bevor wir unsere Zelte für den Tag abbrechen.
Kurz vor Ende des Tages bekamen wir eine sehr großzügige Spende von ca. 5kg Hackfleisch von Paul von Paul’s Burger, der einen Stand schräg gegenüber von uns hatte und so auf uns aufmerksam geworden war. Nochmal vielen Dank dafür!
Gegen 21 Uhr, als die meisten Lebensmittel verteilt und unsere Kannen leer waren, haben wir dann langsam zusammengeräumt und den Weg zurück zur EPA Garage angetreten. Dort angekommen räumten wir die Bollerwagen und das Fahrrad aus, erstellten die Bedarfsliste, putzen das Fahrrad und verstauten am Ende alles ordentlich an seinem angestammten Platz. Nach etwa einer halben Stunde waren wir mit unserer Aufräumarbeit fertig und verabschiedeten uns voneinander.
Es war sehr schön, wieder einmal dabei zu sein! Bis zum nächsten Mal!