Warm durch die Nacht - Tourbericht 29.08.2020 (Christian)
langen Schlangen waren sie im Allgemeinen diszipliniert. Masken hatten sie aber immer, zumal wir auch selbst welche verteilten.
Zwischendurch kam auch Betty mit dem Auto und den Sachen von Foodsharing Essen. Außerdem machte von uns ein paar Fotos. Wir hatten alle Hände voll zu tun, dass wir kaum die geschätzten Gespräche führen konnten. Auch durch viel Betrieb in der Umgebung war es eine eher unruhige Tour. Von den begehrten Süßigkeiten hatten wir nur wenig und keine Limonade dabei, da wir einfach zu wenig Leute zum Transportieren waren.
Schon um 19.30 Uhr ging uns für den Kaffee der viel verlangte Zucker aus. Auch die Desideratenliste bei der Hygiene ist lang, wie Meral bemerkte: Haftcreme für Gebisse, Duschgel, Deodorant, Rasierschaum, Papiertaschentücher...
Marcel erbrachte bei der Verteilung "seiner" Sachen bei der Riesennachfrage wahre Höchstleistungen. Überreife Bananen wurden gleich auf dem Weg gegessen, aber auch Gemüse, dessen Zubereitung eine Küche erfordert (die ja nicht jeder hat), "ging" sehr gut.
Als wir um 20 Uhr ein bisschen "Luft" hatten, ging Marcel zum Hauptbahnhof, um auf dem Weg zahlreiche Bedürftige aufzuspüren und auf uns hinzuweisen.
Um 20.30 hatten wir bis auf zwei Kisten Brötchen und eine Kiste Paprika wirklich alles verteilt, sodass wir zusammenpackten und zurückgingen.
An der Garage angekommen war ich leider derart erschöpft, dass mir auch die anderen rieten, mich auf den Heimweg zu machen. Höchstwahrscheinlich schloss dann aber um 21 Uhr Christian, Apris Sohn, die Tür auf, sodass noch etwa eine Stunde im Lager gearbeitet wurde.