Dienstag kamen wir pünktlich an der Garage an und wurden direkt überfallen. Das rechte Rad am Fahrrad sei doch kaputt, dadurch könne das Rad nicht fahren und was sie jetzt machen sollten. Waldemar hatte das Rad bereits ausgebaut und das Fahrrad mit einer Kiste hochgebockt, damit er es fertig machen konnte. Als ich das Rad sah, bekam ich einen Schreck, so hatte ich mir den platten Reifen nicht vorgestellt. Was tun? 

Ich klemmte mir das Rad unter den Arm und ging nach Tretobratze. Dort hatten sie aber kein passendes Rad. Der Verkäufer war sehr zuvorkommend und rief noch bei Kollegen an, aber nirgends war ein Rad aufzutreiben. Ich bestellte dann eins und ging zurück zur Garage. Sven und Waldemar fuhren nach Hellweg und Bauhaus, aber auch dort war kein Rad zu bekommen, aber sie brachten wenigstens einen neuen Schlauch mit, da der alte total zerfetzt war.

Wie sollte das Suppenfahrrad nun zur Ausgabe kommen. Wir können es tragen, schlug Arun vor, aber mir war klar, dass das nicht funktionieren würde. 

Grübel, grübel, grübel ... Idee ... schnell lief ich ins Lager, um das breite Isolierband zu holen. Ich klebte damit den Riss in der Felge mehrfach ab, das musste für heute als Notlösung reichen. Waldemar zog den Mantel wieder auf und legte den Schlauch ein. Das nächste Problem war da, die beiden hatten einen Schlauch mit Fahrradventil gekauft, wir hatten aber nur eine Luftpumpe für Autoventile.

Egal, mittlerweile war es doch recht spät geworden und die Helfer mussten endlich los. Also bestimmte ich, dass sie vorsichtig mit dem platten Reifen schieben sollten, zur Not müsste dann eben auch noch ein neuer Mantel gekauft werden.

Und es funktionierte, das Fahrrad kam mit heilem Schlauch und Mantel wieder zurück.

Samstag, 08.01.2022, war dann endlich auch die bestellte Felge da, extra stark mit verstärkten Speichen. Als wir zur Garage kamen, hatte Waldemar diese bereits mit Mantel und Schlauch versehen und wieder ans Suppenfahrrad montiert. Eine passende Luftpumpe war heute auch vorhanden und das Rad war wieder ok. 

Aber ich geh mal davon aus, dass das linke Rad auch bald hinüber sein wird, also ... falls jemand zufällig ein 20-Zoll-Vorderrad im Keller hat, bitte, wir brauchen eins als Reserve.

Als wir an der Garage ankamen, waren nur Kira und Waldemar vor Ort, aber peu à peu trafen die anderen Helfer ein, und als die Tour kurz vor 18.00 Uhr loszog, waren sieben Helfer dabei.

Diesmal gab es keine besonderen Vorkommnisse und Sven und ich konnten einen ruhigen Abend genießen.