Essen packt an!

Projektübersicht

 Suppenfahrrad

Das sind die aktuellen Projekte

Spenden

Spenden

So können Sie Essen packt an! unterstützen.

Merken

Veranstaltungen

veranstaltungen

Hier gehts zur Kalenderansicht

Unwetter Zentrale

Warm durch die Nacht - Tourbericht 18.05.2016 von Judith

war zu spüren, wie begeistert unsere Lieben von dem Essen waren: Nudeln mit viel Fleisch und Gemüse. Gerne nahmen viele einen Nachschlag. Sie lieben das frisch gekochte Essen unserer Restaurants und loben es jedes Mal ganz besonders.
Matthias und Micha richteten emsig die Heißgetränke und im Nu war schon das erste Mal der Heißwasserbehälter leer und wir mussten nachholen. Bei laufendem Betrieb der Abia-Lounge ist es für die Betreiber immer ein Problem, aber sie lösen es jedes Mal und unterstützen uns unheimlich damit.
Christine stieß zum Team dazu und half beim Austeilen des Gebäcks.
D. kam, für den wir eigentlich einen neuen Gehstock besorgen wollten, weil der, den er bisher hatte, entschieden zu kurz für ihn war. Stolz präsentierte er mir aber nun einen neuen passenden Stock, den ihm kürzlich ein Mann ganz spontan geschenkt habe. Er bräuchte also keinen mehr von uns, „es sei denn, ihr habt in eurem Lager einen mit dem vom Elefanten!“ grinste er.  Nun musste ich erst mal grübeln, was er meinte bis ich kapierte, dass er Elfenbein meinte. Schlawiner!  ;-)
Dringend braucht er aber neue Schuhe, weil seine ganz zerschunden sind. Leider hatten wir dieses Mal nicht die passende Größe auf dem Wagen, aber am Freitag soll er welche bekommen.
M. den wir bei der vorletzten Tour kennengelernt haben, hielt mir ein Formular hin und wollte wissen, ob dies wohl reiche, um in der Lichtstraße unterzukommen. Er will unbedingt in Essen bleiben, da er in der Nachbarstadt bedroht wird. Da ihm aber einige Papiere fehlen, ist das alles nicht so einfach. Das Schriftstück, das er nun mit sich führte, bestätigte aber seine Identität und wir hoffen, dass sie es akzeptiert haben und er für die Nacht untergekommen ist. Nochmal bedankte er sich für die Hose, die er bei der letzten Tour von uns bekommen hatte. „Ey, da hab ich geguckt und seh auf einmal, dass das eine echte Markenjeans ist! Ihr seid echt klasse!“
Wieder mal ein Beweis, was für tolle Sachspenden bei uns ankommen!
Ein junger Mann, der kein Wort Deutsch sprach, versuchte mir mit Händen und Füßen klar zu machen, dass er neue Schuhe bräuchte, weil seine zu eng wären. Er trug Größe 40. Sein Blick fiel auf ein Paar neuwertige Schuhe in 39 und nun hatte er sich in den Kopf gesetzt, die unbedingt haben zu wollen. Von dieser Idee war er nicht abzubringen, auch als ich die Sohlen gegeneinander hielt, um ihm zu zeigen, dass diese noch kleiner waren, als die, die er trug. Ich bot ihm ein anderes größeres Paar an, welches er aber ablehnte, weil es nicht neuwertig war. Es folgten noch 10 Minuten Debatte, bis er aufgab. Mit leckerem Gebäck konnten wir uns schließlich versöhnen.
Wir blieben recht lange auf dem Platz und hatten viele Gespräche. Melanie kam dazu und als wir weiterzogen zur Marktkirche, begleitete sie uns. Doch als wir dort ankamen, herrschte dort gähnende Leere. Ich kann mich nicht erinnern, den Platz je so ruhig und leer gesehen zu haben.
Ingrid und Christine liefen die Kettwiger hoch, um noch Leute zu treffen und zu uns zu schicken. Denn der Himmel wurde immer dunkler und wir beschlossen, dass hier für diesen Tag die letzte Station sein sollte. So übernahm Melanie das Suppenfahrrad.
U. , der uns ja immer gerne mal eine Freude macht, besorgte für das ganze Team Schokoküsse und schenkte sie uns. Aber auch die Ofwler hatten Lust darauf und wir mussten den letzten regelrecht verteidigen, damit auch Ingrid noch einen abbekommt.
Nach und nach kamen noch weitere Leute, die Ingrid und Christine weiter oben angetroffen hatten und freuten sich, bei uns noch Essen zu können.
Da der sich Himmel inzwischen sehr verdunkelt hatte und auch keiner mehr unversorgt war, machten wir uns auf den Rückweg, wurden aber von vielen begleitet, die es genossen, sich mit uns noch ein bisschen unterhalten zu können.
U. übernahm das Reinigen der Behälter. Es werden tatsächlich immer mehr, die mit anpacken, wodurch wir auch dann nicht ins Schleudern kommen, wenn wir mal zu wenig Tourengänger sind. So passte auch Ingrids Ausspruch: „So langsam entwickelt sich das hier zur Selbsthilfegruppe.“  ;-)
Am Ende hatten wir doch noch Gebäck übrig, so dass Ingrid noch einen Korb voll zum „Raum 58“ bringen konnte, wo es jeden Abend ebenfalls dankbare Abnehmer gibt.
In dem Moment, wo der Regen losging, bestiegen wir das Auto für den Heimweg. Also eine rundum gelungene ruhige Tour mit viel Zeit für Gespräche! Wir fuhren zufrieden nach Hause.

Merken


Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.