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(K)ein Dach über dem Leben? - Meine zwei Wochen mit Richard Brox (Markus)

„Klinken putzen“ bei vielen Organisationen und Stiftungen natürlich auch mit dem Anregen der Bevölkerung. Am Abend haben wir uns einen Fahrplan ausgedacht, was wir für Aktionen gemeinsam machen können. Spontan haben wir eine Lesung im neuen Felis ( in der Kastanienallee) vereinbart. Außerdem haben wir einen Besuch in einem Krankenhaus vereinbart, mit dem wir in einem neuen Projekt kooperieren, sowie Besuche bei Rückenwind Essen und Tourteilnahmen.

In den Folgetagen zeigte ich ihm einige Locations, in denen wir aktiv sind, zum Beispiel eines unserer Lager und unsere Garage für das Suppenfahrrad. Ich habe dann noch 50 seiner Bücher für die Lesung mit anschließender Autogrammstunde bei der Mayersche Buchhandlung auf der Kettwiger Straße bestellt (Vielen Dank dafür!).

Wir sprachen sehr viel über seine Ziele und Vorhaben. Es freute uns, herauszuhören, dass man beim Hospiz massive Schritte weiter sei. Denn es ist was sehr Wichtiges, auch Obdachlosen/ Wohnungslosen den letzten Lebensabschnitt würdevoll zu gestalten. Das sollte in einer zivilisierten Gesellschaft völlig normal sein.
Aber was ist eine zivilisierte Gesellschaft? Was sind wir aktuell für eine Gesellschaft? Es gibt zunehmend Respektlosigkeit. Nicht nur von anderen Gesellschaftsschichten, nein, leider auch zunehmend untereinander. Es gibt Gaffer, Handyfilmer im Rettungswesen auf der einen Seite. Und Menschen - sind es überhaupt solche?-, die Obdachlose anzünden. Anzünden aus Jux und Dollerei. Und hier hat Richard eine tolle und geniale Idee geäußert, für die wir direkt Feuer und Flamme waren. Ein Fonds für obdachlose Opfer von Gewalttaten. Mit dem Geld aus dem Fond soll ein Rechtsbeistand, Strafverfolgung und eine Entschädigung realisiert werden. Damit die Gesellschaft sieht: Auch die Unbekannten bekommen eine Lobby.
In Anlehnung an die sehr gute Einrichtung „Der weiße Ring“ soll dieser Fond „Der unsichtbare Ring“ heißen. Die Menschen auf der Straße sind für viele einfach unsichtbar und leider auch die Straftaten an diesen Menschen. Das Projekt hat aber natürlich eine landesweite Ausrichtung und wird somit ein Projekt von „Deutschland packt an!“. Richard wurde auch spontan... spontan Botschafter des Thema „Obdachlosigkeit“ bei Deutschland packt an!. Hier werden wir spezielle, wichtige, ehrenamtliche Themen mit „Kern“-Botschaftern besetzen.

Richard kam mit auf Tour, sprach allen Tourenteilnehmern ein Lob aus, das sie weitergeben sollten an alle: Es sei „EINE WICHTIGE AUFGABE“. DANKE! Er bediente fortan den Hygiene- und Kaffeewagen auf Tour. Relativ schnell mit dabei war auch Julian. Ein sehr guter Bekannter von Richard, bisher obdachlos, der in seinen jungen Jahren schon Opfer von Gewalt geworden ist. Julian zieht nach Essen und wird hier seine kommenden 4-Wände haben. Julian ist jetzt schon aktives Teammitglied und begleitet uns bei vielen Aktionen. Ein toller Zuwachs. Als Mensch, als Mensch mit Erfahrungen.

Wir führten noch ein Interview mit Richard, welches voraussichtlich in der kommenden Ausgabe des RuhrStadt-Boten Ende Oktober erscheinen wird. Also unbedingt kaufen!

Am Wochenende vor seiner Abreise konnten wir Richard noch überzeugen, auf dem NRW-Tag 2018 in Essen 2 Autogrammstunden geben. Das war sehr wichtig, denn neue Kontakte kamen hinzu. Für Richard, aber auch für Essen packt an! Alle Bücher waren am Ende der beiden Tage weg. Wobei wir gestehen müssen, dass wir uns auch als Organisation ein paar wenige Exemplare gegönnt haben. Zum Verschenken für befreundete Organisationen, um diese an Bedürftige zu verleihen und für unsere eigenen Reihen. Das Buch bewegt viele, leider können auch viele unserer Anpacker sich die knappen 10 Euro für das Buch nicht wirklich erlauben.
In Kürze ist das Buch übrigens auch als erstes zum Thema Obdachlosigkeit bei der „Bundeszentrale für politische Bildung“ erhältlich und darf somit in Schulunterricht einfließen. Wir finden das eine gute Sache und unterstützen dies sehr gerne.

Wie in einem funktionierenden Teamwork hat Astrid Richard dann zum Essener Hauptbahnhof gebracht, damit er zu seiner Lesung nach Detmold fahren konnte.
Beim Abschied sagte Richard: „Ich komme wieder!“ Ein schöneres Kompliment kann es für uns in diesem Zusammenhang nicht geben.

Das Buch von Richard Brox kannst du hier käuflich erwerben (Die Tantiemen des Buches gehen vollständig in das Projekt von Richard: Hospiz für Obdachlose):

 


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