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Gespräch mit der Oma - Unsere Arbeit 24/7

Erinnert Ihr Euch? Im letzten Tourbericht habe ich S. erwähnt, die wir spät in der Nacht im Parkhaus aufgegabelt haben. Ich hatte ihr versprochen, mich mit ihren Großeltern in Verbindung zu setzen. Das habe ich heute getan. Es war natürlich sehr emotional. Auch, wenn viel passiert ist, ist eine Oma doch eine Oma! Ich habe von Mutter zu Oma mit ihr gesprochen und mich sehr darüber gefreut, dass Sie, obwohl sie sehr enttäuscht, wütend und auch traurig war, sich Zeit genommen hat, sich mit mir, einer Wildfremden, zu unterhalten.

Ich habe ihr ganz behutsam gesagt, dass ich mir die Geschichte von S. einmal von der anderen Seite anhören möchte. Es hat die Oma sehr aufgewühlt und ich habe gemerkt, dass S. nicht gelogen hat und sie eigentlich doch liebevolle Großeltern und eine Tante hat, die wirklich alles für sie getan haben. Aber wie es nunmal im Teenie-Alter ist, spielen die Synapsen verrückt und die Kinder wollen partout ihr Ding durchziehen und fühlen sich unverstanden. Möchte jetzt nicht mehr ins Detail gehen, nur soviel: diese Familie hat sehr viel mitgemacht. Ich habe Verständnis für beide Seiten. Nun habe ich mir überlegt, S. einen Brief zu schreiben und an verabredeter Stelle zu hinterlegen. Vielleicht motiviert es sie ja, wenn sie hört, dass ich mit ihrer Oma gesprochen habe. Auch wenn sie es nicht gesagt hat, habe ich doch gespürt, dass sie sie liebt und vermisst. Drückt bitte die Daumen, dass das Mädchen wieder auf den richtigen Weg kommt. Alleine da draußen ist es zu gefährlich für sie.