Gegen 17:00 Uhr kam ich an der Garage an und habe sofort bei den Vorbereitungen für die Tour mitgeholfen. Markus und Hotti kümmerten sich um die Bollerwagen mit Anziehsachen, während ich noch etwas das Suppenfahrrad putzte. Kurz danach traf Sandra mit dem Essen vom Sengelmannshof ein, eine Portion Dicke-Bohnen-Suppe mit Fleisch und eine vegetarische Variante. Dieses Mal gab es ebenfalls von Bäcker Peter süße Teilchen für die OFWler.
Wir gingen um 18 Uhr zu unserer ersten Station am Rheinischen Platz, wo wir uns etwas mehr als eine Stunde aufhielten. Am Rheinischen Platz angekommen, trafen noch weitere Teammitglieder ein. Mic und Mona sowie Janine und Adham, die uns sofort fleißig bei unserer Arbeit unterstützen.
Die nächste Station erreichten wir gegen 19:20 Uhr am Eiscafé Toscani. Mitten in der Essener Innenstadt kamen interessierte Menschen zu uns, die von Mona mit Flyern versorgt wurden.
Nach dem einstündigen Aufenthalt am Eiscafé Toscani machten wir uns auf zum Hauptbahnhof/ Postbank. Hier versorgten wir ebenfalls OFWler mit Kleidung, Suppe und hatten für ihre Probleme ein offenes Ohr. Zwei freundliche Herren spendeten uns eine beträchtliche Summe, die wir mit Freuden annahmen.
Auf dem Weg zur Garage erfreuten wir uns an einem Lied von Adele „Hello“, das uns ein Straßenmusiker auf seiner Gitarre spielte.
Am Ende der Tour, gegen 21 Uhr, sortierten wir die übrig gebliebene Kleidung in die Regale, schoben die Bollerwagen und das Suppenfahrrad in die Garage und verabschiedeten uns voneinander.
DU HAST LUST, AUCH MAL EINE ODER MEHRERE TOUREN MITZULAUFEN UND WILLST ETWAS GUTES TUN, FÜR ANDERE UND DICH?
DANN KOMM VORBEI. JEDER IST WILLKOMMEN. INFORMATIONEN FINDEST DU AUF UNSERER FACEBOOK-SEITE Essen packt an.
Kommentar von Markus P. zu der Veranstaltung von Evangelisch in Essen zum Thema "Die müssen hier weg!"
Erst einmal vorweg vielen Dank für die Einladung zu so einem hochbrisanten Thema, das uns seit unserer Zeit in der Obdachlosenhilfe, als Teil des Bevölkerungsschutzes vor Ort, beschäftigt. In den letzten Wochen wurden aus unserer Sicht die "Daumenschrauben" für das Zusammenleben im öffentlichen Raum weiter angezogen.
Es waren viele, interessante Teilnehmer mit von der Partie. Frau Fuhrmann, die ich persönlich für ihre Art, sich für ihre Mitarbeiter einzusetzen, über alle Maßen schätze. Ich schätze auch sehr, dass unser Ordnungsdezernent Christian Kromberg sich dieser Diskussion stellte.
Eingangs kam Dr. Fabian Kessl (Universität Duisburg-Essen )zu Wort, um mal das Thema öffentlicher Raum vs. privater Raum zu durchleuten. Wer sind die Akteure "in dem Spiel" und wie müssen Akteure auf Augenhöhe einbezogen worden. Ich persönlich würde von einer derben Klatsche für die Ordnungspolitik sprechen, weil "nur die politisch interessierten Kreise und deren Lobbyvertreter" in diesem Spiel mitspielen. Die Uniteressierten haben sich nicht beteiligt, sind aber die Betroffenen. Jetzt kann man sich auf den Standpunkt als Gesellschaft stellen, dass nur die, die sich auch politisch einbringen, ein Mitspracherecht für den öffentlichen Raum haben. Ist dem so? Ich finde auch Ordnungspolitik muss alle Menschen mitnehmen, unabhäging, ob politisch interessiert oder gar aktiv. Alle Akteure. Der Ordnungsdezernent C. Kromberg räumte ein, dass in den Diskussionen der letzten 5 Jahre die Debatte noch nie so "links" geführt worden ist, noch nie solche Argumente gebracht worden sind im Laufe des Abends, welche auch ihn zum Nachdenken anregen.
Ich frage mich aber, ist Mitmenschlichkeit sozial "links"? In dieser Kirche sind viele Menschen frei des Verdachts, "links zu wählen", für sie zählen vielleicht einfach
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