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Warm durch die Nacht - Tourbericht 23.05.2015

Die Tour war sehr lang, anstrengend und aufwühlend. Wir hatten enorm viel auf den Bollerwagen geladen: vorbestellte Rucksäcke, Schlafsäcke, Kleidung. Das war dann schon ein Kraftakt, ihn die Viehofer Straße raufzuziehen. Ähnlich war es mit dem Suppenfahrrad. Wir müssen eine Vorahnung gehabt haben und hatten deshalb besonders viel Suppenreserve auf dem Rad.
Schon an der Marktkirche kamen viele Leute. Wir gaben Suppe, Getränke, Gebäck und Kleidung aus im Akkord. Der Gesprächsbedarf war enorm. Erschütternde Geschichten, lockere Unterhaltung, fröhliches Scherzen – alles war dabei.
Dadurch, dass die Leute, die Schlafsäcke vorbestellt hatten, sich dann doch nicht sehen ließen, konnten wir zwei Leuten in einer absoluten Notsituation direkt helfen. Der eine war gerade in eine Wohnung eingezogen und besaß nichts. Ihm werden wir in den nächsten Tagen auch noch einiges andere zukommen lassen müssen. Gestern erhielt er von uns erst mal das Nötigste zur Grundausstattung. Die andere versorgten wir am Hauptbahnhof. Sie war von Düsseldorf aus nun hier bei uns gestrandet und besaß nichts, außer dem was sie am Körper trug. Auch sie erhielt einen Schlafsack, um durch die kalte Nacht zu kommen. Sie war auch völlig ausgehungert und aß mit großem Appetit unsere Suppe.
Die Nachfrage nach Schlafsäcken und Isomatten wird immer größer, da jetzt auch viele draußen schlafen, die vorher irgendwo unterkamen. Und wir haben inzwischen schon eine Warte-Liste. Wir brauchen also dringend immer wieder weitere Rucksäcke, Isomatten und Schlafsäcke!
Mir imponiert es, dass uns inzwischen die Ofw’ler selbst auf einzelne und deren Bedürftigkeit aufmerksam machen. Jawohl, sie sorgen füreinander und sorgen sich auch um Einzelne, die dann durch sie auf uns aufmerksam gemacht werden.

Unser lieber G. hat uns wieder emsig unterstützt. Er bleibt jetzt immer bis zum Schluss dabei und genießt es, bei uns zu sein. Eigentlich gehört er

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 20.05.2015

Wir hatten Startschwierigkeiten mit unserem Suppenfahrrad; die Gasflasche wollte nicht so wie wir.
Deshalb ging es etwas später los und schon gleich am Nord warteten die ersten Leute auf die leckere Kartoffelsuppe. Selbst einige, die wir sonst weiter oben in der City treffen, kamen uns schon früh entgegen. Sie hatten alle Hunger und Appetit!
Wir trafen J., dem es Gott sei Dank wieder besser geht. Durch ein Antibiotikum ist die Entzündung in seinem Gesicht zurückgegangen. S. trafen wir leider nicht. Er ließ uns über einen anderen ausrichten, er käme morgen und dann könnten wir ihm die Malsachen, die er sich gewünscht hatte und die wir ihm besorgt haben geben. Heute hätte er noch einen Zahnarzttermin. ( abends um 20 Uhr???, hmmm!!) Leider hatte die Schlägerei letzte Woche für ihn ziemliche Folgen. Man hat ihm mehrere Schneidezähne ziehen müssen.


Die Kleidung auf unserem Bollerwagen fand reißenden Absatz und schnell leerte sich unser Vorrat.
Bei Hosen wird mit dem Unterarm Maß genommen. Diese Methode kennen die Jungens alle.
Einem jungen Mann konnten wir zu einer Cordhose dann sogar noch ein passendes T-Shirt auswählen. Er war begeistert.
Unserem J. machten wir mit einem Großen Rucksack eine Freude. Jetzt fehlt ihm noch ein Schlafsack, den wir ihm hoffentlich bald besorgen können. Nach Schlafsäcken wird immer wieder gefragt, da können wir gar nicht genug von haben!
20 Dosen Kartoffelsuppe, drei Dosen Erbsensuppe und am Ende dann noch 2 Dosen Ravioli machten unsere Leute satt. Auch reichlich Brot und Gebäck konnten wir wieder verteilen.
Am Baedeckerhaus rund um den jungen Polen gab es dann wieder mächtig Unruhe. Die beiden jungen Frauen, die ihn sonst begleiten, hatten Streit mit ihm. Eine schilderte, er sei ihr gegenüber in der letzten Nacht

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 16.05.2015

Heute gab es was ganz Besonderes für unsere Leute: Spargelcreme-Suppe!
Der Transport gestaltete sich etwas schwierig, jeder Gullideckel und jede Bordsteinkante wurde zum Problem, und es gab am Ende der Tour kaum noch eine Stelle am Suppenfahrrad, die nicht Kontakt zur Suppe gehabt hat. Man konnte gar nicht so schnell wischen, wie es schlabberte.
Dennoch waren unsere Freunde begeistert. Am Ende der Tour haben wir sogar drei Leute von der EBE davon kosten lassen und bei der Gelegenheit hat Micha wieder tüchtig Werbung machen können. Ist vielleicht gar nicht schlecht, wenn auch diese Leute uns gut gesonnen sind. Schließlich hinterlassen wir in den Mülleimern in der City doch so einiges und kommen häufig abends spät mit unserem Suppenfahrrad oder Bollerwagen deren Kehrmaschine in die Quere.
Doch nun zur Tour: neben der leckeren Suppe hatten wir wieder Gebäck und den Bollerwagen voller Kleidung. Auch die lang ersehnten Rucksäcke, Schlafsäcke und Isomatten hatten wir dabei und konnten sie gleich weiterreichen.
Unser Punker H. hat endlich seine Riesenschuhe erhalten und frisches Pflaster für seine große Wunde am Bein. Und P. ist nun ausgestattet, um draußen schlafen zu können, was leider ab nächste Woche nötig ist, da er die Notschlafstelle räumen muss. Als er seinen vollgepackten Rucksack dann schulterte, ging er bald in die Knie, aber er war erleichtert, dass er nun ausgerüstet ist und hat sich mehrmals bedankt. Insgesamt macht uns etwas Sorgen, dass er sichtlich abgenommen hat.
Zwei weitere, die seit mehreren Tagen warteten, erhielten ebenfalls ihre Schlafsäcke und Isomatte, aber die Nachfrage danach ist weiterhin groß. Drei weitere meldeten auch Bedarf an.
Unseren jungen Polen M. haben wir versorgt, aber ihm auch deutlich

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 13.05.2015

Eine lange, anstrengende und ereignisreiche Tour liegt hinter uns und ich denke, alle Tourengänger brauchen heute den Tag, um sich davon zu erholen, die Füße hochzulegen und die vielen Begegnungen, Erlebnisse  und Gespräche noch einmal Revue passieren zu lassen und auch zu verarbeiten.
Mit dem Wissen, dass eine recht kalte Nacht bevorstand, hatten wir vorher den Bollerwagen vollgepackt mit warmer Kleidung. Drei Bäckereien hatten Unmengen Brot, Brötchen, Kuchen und sogar Erdbeer- und Sahnetorte gespendet und wir hatten erst Sorge, dass viel übrig bleiben könnte.
Ingrid und Vroni hatten neue Suppensorten eingekauft, um Abwechslung ins Angebot zu bringen. Bohneneintopf und Kartoffelsuppe sollten unsere Freunde erfreuen. Martina und Micha belieferten und mit den Bäckerei-Spenden.
Mit einem Team von 7 Leuten starteten wir schließlich und begannen gleich am Nord, die ersten Leute mit Suppe, Brot und Kuchen zu versorgen. Hier trafen wir auch den jungen Mann, den wir am Ende der letzten Tour nur notdürftig hatten versorgen können. Wir konnten ihn zwar immer noch nicht mit Schlafsack oder Decken ausstatten, aber zumindest hatten wir eine dickwattierte Jacke für ihn, um sich vor der Kälte der kommenden Nacht zu schützen.
An der Marktkirche hatten wir dann alle viel zu tun. Über eine Stunde

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 09.05.2015

Wer immer noch anzweifelt, ob „Warm durch die Nacht“ Sinn macht, der hätte gestern Abend dabei sein müssen! Es gab so viele Eindrücke, dass mein Bericht, entgegen meinem Vorhaben, wieder sehr lang wird. Sorry, aber ich kann nicht anders.
Durch die vielen großzügigen Spenden der letzten Zeit und dadurch, dass Thomas, unsere beiden Utes und Martina die Logistik stemmten und uns alles für die Tour bereitlegten, konnten wir gestern mit Suppenfahrrad, einem „proppenvollen“ Bollerwagen, vier gefüllten Rucksäcken und einem Hackenporsche die Tour starten. Es war für uns ein gutes Gefühl zu wissen: heute können wir Wünsche erfüllen, die teilweise schon vor längerem geäußert wurden. Wie gut, dass wir mit einem starken Team antreten konnten, denn schließlich war viel zu tragen oder zu ziehen. Neben einer großen Auswahl an Kleidung, konnten wir auch Schuhe, Hygieneartikel, Hundefutter, drei tolle Rucksäcke und viel Brot und Gebäck weiterreichen, dadurch, dass drei Bäckereien uns für diesen Abend gespendet hatten.
Unsere Erbsensuppe und unsere Nudeln fanden reißenden Absatz. Die Leute waren hungrig und freuten sich anschließend auch über Kaffee oder Tee, denn durch den plötzlich einsetzenden Regen wurde es für alle Beteiligten „schuppig“ und ungemütlich.
Unser S. ist nun wieder gut ausgestattet, nachdem er ja vorher durch einen Diebstahl

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