Puh, was für ein Tag, Chaos perfekt, aber trotzdem super gelaufen.
Als Sven und ich an der Garage ankamen, war Kerstin bereits mit den Sachen von Rewe Köster in Essen-Rellinghausen da und sortierte sie mit Sven W., der gleichzeitig das Wasser für den Kaffee kochte. Es war nicht allzu viel an Obst und Gemüse, aber so ist es eben manchmal. Was wir nicht haben, können wir leider auch nicht ausgeben.
Plötzlich ging mein Handy und Tarkan von der Imbisserie Melandi's informierte mich, dass er in der Metro gewesen sei und neben seinen notwendigen Sachen auch Dinge für uns gekauft habe, die er uns gegen 18.15 Uhr direkt zur Ausgabe bringen wolle. Oje,
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Ankunft an der Garage kurz vor 17.00 Uhr, leider war alles zugeparkt, also parkte ich erst mal etwas verkehrswidrig auf dem Bürgersteig schräg neben der Garage, da hinter mir ein anderes Auto war. Ich wollte aber nicht weiterfahren, da die Essensbehälter im Auto waren und ausgeladen werden mussten. Auf der anderen Straßenseite stand bereits Kerstin, die nicht nur als Helferin bei uns ist, sondern auch die Spenden von REWE Stilleke, Bäckerei/Konditorei Gräler-Cafe Ruhrblick und Rewe Köster in Essen-Rellinghausen mitgebracht hatte. Fleißige Helfer räumten bereits das Auto aus.
Als ich ausgestiegen war, kam eine Dame auf mich zu und stellte sich und zwei junge Mädchen vor. Sie erzählten mir, dass sie sich als Schulprojekt Obdachlosigkeit ausgesucht hätten und uns heute mal unterstützen und begleiten wollten. Ich fragte sie nach ihrem Projekt und erklärte dann, was wir so machen. Fleißig halfen sie dann, unser Obst in Tütchen zu füllen und alles in die Körbe umzupacken. Währenddessen kam unsere Kaffee- und Hygienefee und übernahm die beiden dann, um ihnen den Ablauf bei den Stanleys zu erklären. In der Zwischenzeit kam noch eine neue Helferin, die ebenfalls sofort tatkräftig zufasste.
Während ich mich um das Fahrrad kümmerte, kam ein Auto an und eine mir bekannte Dame, unsere Dauerspenderin, stieg aus. Sie übergab mir eine Kiste mit Terrinen, Gebäck und Schokolade, die ich dankend annahm.
Wir unterhielten uns noch ein bisschen, als plötzlich drei Männer und eine Frau auf uns zukamen, die nach dem Chef fragten. Da ich wusste, was gleich passieren würde, verabschiedete ich mich von der netten Dame und drehte mich zu den vieren um. Sie erzählten uns, dass sie uns heute zusammen mit der zuerst erschienenen neuen Helferin unterstützen wollten, da sie unser Projekt sehr interessant finden und gerne mitmachen würden. Es sind Biker, die auch andere Projekte wie z. B. Biker vor Kids unterstützen. Aber damit war das Chaos perfekt.
7 neue Helfer und 4 alte, das bedeutete, dass jeder alte zwei neue betreuen musste. Ob das gut geht?
Sven und ich beschlossen dann kurzfristig, die Tour nicht zu begleiten, sondern stattdessen das Chaos in der Garage zu beseitigen. Kurz nach 18.00 Uhr zog der Tross dann Richtung Marktkirche los. Dort wurden alle freudig begrüßt, da diesmal doch etwas mehr an Brot und Lebensmitteln dabei war als am Dienstag.
Die beiden Schulmädchen halfen tatkräftig bei der Kaffee- und kaltem Teeausgabe mit. Einer der Biker reichte das warme Essen an unsere Gäste weiter. Die anderen halfen bei der Ausgabe der Lebensmittel. Allerdings musste ihnen auch erklärt werden, dass Rauchen nicht bei der Ausgabe erfolgen darf, sondern nur hinter der Absperrung, aber das war überhaupt kein Problem.
Kurz nach 20.00 Uhr war alles verteilt und der Tross zog zurück zur Garage. Alle waren zufrieden und die neuen Helfer begeistert von unserem Einsatz. Wir sehen sie bestimmt bald wieder.