Warm durch die Nacht - Tourbericht 02.04.2019 von Kai
Dieser Einsatz war mein erster und ich möchte diesen Tag nicht mehr aus meinem Gedächtnis streichen.
Hatte schon über Facebook mein Kommen zugesagt und wurde deshalb mit offenen Armen freudig begrüßt. Man hat mir erklärt, was so alles wichtig ist, wie die Sache, dass wir Einweg-Handschuhe tragen müssen, wegen der Hygiene-Vorschriften, sowie, was wo alles zu finden und in welcher Menge dann vorhanden ist.
Kurz vor 18 Uhr ging es dann los zum ersten Punkt. Dort warteten dann auch schon einige auf unser Kommen. Kein Drängeln oder Schubsen am Essensfahrrad, wo es dieses Mal Spagetti mit Bolognese von Haus Reichwein Essen gab. Nein, hier herrschte absolutes, zivilisiertes Benehmen. Jeder, aber auch wirklich jeder, fragte freundlich, was es gab oder sagte, was er gerne hätte.
Also eben neben dem warmen Essen benötigten einige dann diverse Toiletten-Artikel oder eben auch einfach mal etwas Süßes, wie Kekse oder Schokoriegel. Doch auch Brötchen, Croissants oder Mehrkorn- und Sonnenblumenkern-Brötchen von der Bäckerei/Konditorei Gräler-Cafe Ruhrblick, die Nadine schon am Montag abgeholt hatte, waren heiß begehrt. Bei dem Brötchenkorb griff auch keiner einfach zu. Nein, man fragte höflich und gesittet und wartete, bis man eines überreicht bekam.
Auf dem Rückweg haben wir dann noch einige Punkte angefahren, wo das Stammpersonal eben wusste, dass dort auch noch Menschen sich über etwas Warmes freuen würden. So konnten wir bei drei solchen Stellen dann auch noch einige Menschen mit Lebensmitteln versorgen. Wobei ich wieder sagen muss, dass auch in diesen Fällen Höflichkeit und eben zivilisiertes Benehmen nonplusultra gelebt wurde.
Fazit: Das, was ich an diesem Abend mal wieder erleben durfte, was übrigens durch viele Nationalitäten so der Fall war, ist, dass gewisse Herrschaften mal so eine Tour mitmachen sollten. Um dann zu begreifen, wie Höflichkeit und zivilisiertes Benehmen aussieht. Knigge würde hier sagen, diese Menschen leben meine Regeln wirklich und nicht wie die, welche sich alles leisten können, aber dann doch auch noch meinen, ein Anrecht auf gratis Lebensmittel hätten