Ausnahmsweise mal ein Bericht von mir. ;-)
Angefangen hat unsere Tour, wie eigentlich immer, mit den Vorbereitungen, die Elke und ich diesmal erledigten. Es wurden das Suppenfahrrad und ein Bollerwagen vorbereitet.
Warum nur ein Bollerwagen? Tja, weil eigentlich wenige Tourengänger angemeldet waren.
Aber, wie so oft, wurden wir positiv überrascht. Marco und unser Michael (dem es Gott sei Dank wieder besser geht) kamen noch, als wir die Vorbereitungen machten, dazu und packten mit an.
Na dann ab zum Café Nord, wo wir schon erwartet wurden von unseren Bedürftigen.
Und siehe da: auch noch mehr Tourengänger. Yippie! Bettina, Chukky und Tanja waren jetzt auch dabei, um anzupacken. Da kann doch nichts mehr schief gehen! :D
Ingrid, die uns das Gebäck, was uns großzügig von der Bäckerei Förster gespendet wurde, mitgebracht hatte, blieb auch, um uns noch zu unterstützen.
So konnten wir leckere Suppe verteilen, heiße Getränke rausgeben und, was auch oft sehr wichtig ist, viele Gespräche führen.
Heute konnten wir auch viele Vierbeiner glücklich machen, die mit ihren Herrchen vorbei kamen, um eine leckere Suppen zu sich zu nehmen.
Unser K. war heute sehr gesprächig und wir führten sehr lustige Gespräche.
Er zeigte mir seine „Küche“ mit seinen „integrierten Rezepten“, wovon ich auch ein Foto machen sollte, was ich dann auch tat.
So, wie ihr lesen könnt, ist es für unsere Bedürftigen genauso wichtig, mal ein bisschen Spaß zu haben, wie auch ein Offenes Ohr für ihr Sorgen und Nöte zu haben.
Damit ihr euch einfach mal selbst ein Bild davon machen könnt, scheut euch nicht! Begleitet uns doch mit auf die nächste Tour! ;-)
Wie immer begannen wir unsere Tour am Rheinischen Platz.
Die Behälter des Suppenfahrrades waren bis zum Rand gefüllt mit dem wunderbaren Essen vom "Bonner Hof". Es gab Penne mit Gehacktes und Paprika. Der verführerische Duft lockte ziemlich schnell unsere Ofw'ler an. Leider dauerte es etwas, bis das Essen heraus gegeben werden konnte, da wir wegen der Hygienebestimmungen eine bestimmte Temperatur nicht unterschreiten dürfen. Wieder und wieder wurde umgerührt und der Temperaturfühler hineingehalten aber es tat sich nicht viel.
Die Bedürftigen bekamen dann erst einmal heiße Getränke, die wir mit dem heißen Wasser von Abia zubereiteten, Brot und belegte Brötchen. Das Ganze wurde wieder einmal großzügig von der Bäckerei Forster gespendet. Außerdem hatten wir ja noch Obst und anderes, wie jeden Freitag, von der Essener Tafel bekommen.
Schließlich war es dann soweit, dass wir auch die warme Speise ausgeben konnten.
Nachdem sich nach und nach alle von uns entfernten, weil sie gesättigt und zufrieden waren, zogen wir los in Richtung Markt-Kirche. Auch dort waren wir, nachdem man uns entdeckt hatte, zwei Bollerwagen und das Suppenfahrrad sind schwerlich zu übersehen, blitzschnell umringt. Das heiße Essen wurde in den höchsten Tönen gelobt und mancher Passant blickte neidisch zu den genießenden Menschen, die bei uns standen. Als auch hier alle mit unseren Sachen versorgt waren begaben wir uns in Richtung Lichtburg.
Auf der Höhe von Wallbusch machten wir erneut Halt, um die dort sitzenden Personen zu beköstigen. Diese lehnten jedoch dankend ab und somit gingen wir gutgelaunt zum Willy-Brandt-Platz.
Die Personengruppe, die am Aufzug stand, kam sofort zu uns und auch sie wurden nach und nach mit Essen und Getränken versorgt. Diverse Unterhaltungen fanden noch statt und als wir leer waren und alle zufrieden ihrer Wege gingen, kehrten wir zurück in Richtung „Leuchten Kaiser“ wo das Fahrrad dann gereinigt und zu seinem Standort gebracht wurde. Auf dem Weg trafen wir noch vereinzelt Personen, die noch kein Essen hatte und kratzten die Reste aus. Sie waren sehr dankbar und nahmen das Essen nur allzu gern an.
Nachdem ich eine Zeitlang nicht dabei sein konnte, genoss ich es, das zweite Mal wieder Mitglied einer so tollen Aktion "warm durch die Nacht" sein zu dürfen.