Als ich an der Garage ankam, kam mir Burkhard schon entgegen. Wir hatten das Essen von Haus Reichwein Essen schon da stehen. Es gab Hühnerfrikassee mit Reis. Dann kam auch schon Christian mit dem Garagenschlüssel und wir begannen mit den Vorbereitungen.
Kurze Zeit später kam Corinna noch dazu. Ich habe mich sehr gefreut, sie zu sehen.
Da die Nachfrage bei den letzten Touren immer groß nach Hygieneartikeln war, machte ich eine kleine Tasche fertig mit Deo, Zahnpasta, Zahnbürsten, kleinem Duschgel und Shampoo. Jeder hat irgendwas vorbereitet. Britta kam dann auch noch dazu.
Um kurz nach 18 Uhr gingen wir los Richtung Gertrudiskirche, wo die meisten schon gewartet haben. Burkhard hatte das Suppenfahrrad übernommen, Corinna und Britta die Getränke und ich hatte wie immer ein offenes Ohr für jeden unserer Gäste. Da sie mich nun alle sehr gut kennen und meine Arbeit zu schätzen wissen, fragte mich Corinna, ob ich mir ein bisschen Zeit nehmen könne, um mit D. zu sprechen.
Das Essen ging gut raus, sodass wir schon nichts mehr hatten, bevor wir zur Marktkirche gingen. Ich bin also zur Garage gegangen, um noch mal Chili con Carne zu holen.
Um kurz nach 19 Uhr gingen wir zur Marktkirche. Dort angekommen, kamen
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Als ich gegen 17:20 an der Garage ankam, waren schon viele Helfer zugange, die Tour vorzubereiten. Es wurden der Kaffee- und Hygienewagen befüllt und das Suppenfahrrad mit der gespendeten Gemüsesuppe vom Sengelmannshof befüllt.
An unserer ersten Station kamen wir gegen 18:00 Uhr an. Es war ein großer Andrang. Patrick und Hotti waren am Suppenfahrrad, Frank und Cristina verteilten Teilchen und Brötchen, die von Bäcker Peter kamen -herzlichen Dank an dieser Stelle noch mal-, Sascha machte sich an dem Hygienewagen zu schaffen und übernahm das für das erste Mal sehr gut. Kira und Dirk waren an den Kleiderausgabe. Christian, Gudi und ich pflegten den Kontakt zu den Menschen. Wir hatten hier einen großen Besucherandrang. Wir konnten viele hungrige Menschen versorgen.
Gegen 19 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserer zweiten Station an der Marktkirche, wo wir uns aber an der alten Mayerschen positionierten.
Dort wurde mir von Gudi mitgeteilt, dass eine junge Frau Hilfe brauche. Gudi stellte mir
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Teilnehmer waren Hotti, Yvonne, Nora, Christian und ich, ...Britta.
Es gab Linsensuppe vom Haus Reichwein Essen und das warme Wasser haben Cafe Solo Essen Kettwiger Str. und Abia - Lounge gerne für uns gespendet. Es gab eine ganze Kiste Bananen von der Essener Tafel. Die Bananen wurden gerne und dankend genommen, da es nicht immer Obst gibt. Wir verteilen ja während der Tour auch kalte und warme Getränke.
Was wie immer auffällt: Jede Tour ist besonders und es gibt immer wieder tolle Gespräche und wir geben nicht nur Essen und Getränke aus.
Wir haben ein Ohr für Probleme und versuchen, auf jeden einzugehen und das Gefühl zu vermitteln, dass der Mensch gegenüber ein Mensch ist und wertvoll. Jeder auf der Straße Lebende oder Bedürftige hat seine Geschichte und wir erfahren bei den Touren oft Hintergründe, die mich schwer schlucken lassen und wo Gänsehaut aufkommt oder auch Traurigkeit und Tränen kullern.
Nichtsdestotrotz sind wir mit unserem Herzen auf Tour und bewegen etwas, weil wir was tun und nicht wegschauen. Wegschauen ist einfacher, aber hilft niemandem. Ich persönlich kann nur für mich reden: Dienstag gehört für mich die Tour zu meinem Tag und ich möchte keine einzige Tour mit tollen Menschen missen.
Wer mal mit uns gehen möchte: Wir freuen uns über Hilfe. Kleinigkeiten können Berge versetzen und Hunger tilgen und ein Gespräch kann unendlich hilfreich sein und nicht nur um zu helfen, sondern, um eine andere Sichtweise zu bekommen.
In diesem Sinne Dienstag wieder und wieder.
LG Britta
Die Obdachlosenbotschaft spielt Feuerwehr, wenn es brennt. Sei es, dass wir einen Hilferuf per Handy bekommen, von einer obdachlosen Person oder einer aufmerksamen Person, die jemanden aufgefunden hat, der hilfsbedürftig ist. Oder wir lernen spontan jemanden auf der Suppentour oder einfach so in der Stadt kennen. Man entwickelt mit der Zeit einen Blick dafür, weil man aufmerksamer durch die Stadt geht.
Wir suchen dann die Person auf und hören uns ihre Geschichte an. Meistens läuft das sehr emotional ab, mit vielen Tränen und Umarmungen. Langsam wird ein wenig Vertrauen aufgebaut und wir geben der betroffenen Person das Gefühl, jetzt nicht mehr ganz allein dazustehen. Gemeinsam suchen wir nach Lösungen, um den Zukunftswünschen dieses Menschen Stück für Stück näherzukommen.
Ich erzähle euch mal die Geschichte von J.
J. wurde zufällig entdeckt, als er auf dem Gelände einer Zeche in seinem Auto schlief. Man suchte das Gespräch und erkundigte sich nach dem Wohlbefinden des Hundes und dem Zustand des Autos. Solly kümmerte sich darum, dass sich ein „Autoschrauber“ aus unserem EPA-Team des Autos mal annahm. Es wurden Ersatzteile besorgt und unser lieber Hendrik hat das Auto repariert. Ich habe es am Rande verfolgt. Nachdem unsere Obdachlosenbotschafterin uns verlassen hatte, habe ich mir überlegt, im Team die Obdachlosenbotschaft so gut es geht weiterzuführen.
So kam es, dass ich letzten Dienstag (Feiertag, Tag der Arbeit) spontan von unserer lieben Solly gefragt wurde, ob ich nicht am Abend mal Zeit und Lust hätte, J. zu besuchen und kennenzulernen. Na klar!
Um 19 Uhr trafen wir uns dann auf dem Zechengelände. Dort war gerade eine Veranstaltung mit Live-Musik. Es herrschte eine tolle, entspannte Atmosphäre. Ein Stückchen weiter stießen wir auf unsere liebe Simone, die dort ein kleines Pflanzenbeet angelegt hat. Sie erzählte mir, dass sie sich oft und gerne mit J. unterhält. J. befinde sich gerade mit seinem Hund Z. in einem Veranstaltungsraum. Simone nahm uns mit dorthin und klopfte vorsichtig an die Tür, um J. zu fragen, ob es in Ordnung sei, wenn wir ihn kurz besuchen. J. freute sich und
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Ich bin leider nicht bei den Vorbereitungen in der Garage gewesen, sondern bin um 18 Uhr zur Gertrudis-Kirche gekommen, wo 2 Minuten später Dirk, Christiane, Hotti, Adham und Agnes um die Ecke kamen.
Ein kurzes Begrüßen und wir begannen.
Nach und nach kamen schon die Ofwler zu uns. Ich hatte wie immer ein offenes Ohr für alle. Das Essen vom Restaurant Hülsmannshof war sehr lecker.
Leider waren wir wieder zu wenig Helfer, sodass Hygiene-Artikel und Kleidung nicht mitgenommen werden konnten. Wir haben gesagt, dass wir es Dienstag versuchen mitzubringen.
Dirk hat mit Agnes die Backwaren aus einem Geschäft im Hauptbahnhof abgeholt.
Viele nette Leute haben uns im Vorbeilaufen kleine Geldspenden geschenkt.
Ich möchte mich mal wieder zu der Tour von Dienstag äußern und euch alle, die es möchten, informieren.
Tour-Mitläufer waren Tina, Sarah, Greta, Simone, Uwe, Jan Krzysztof, Nora und am Anfang Markus. Es gab leckere Käselauchsuppe von Anita, Tina und mir in der VillaVue gekocht.
Danke an Simone, die eine große Tüte Süßigkeiten gekauft hat, um sie zu verteilen. Danke an Abia - Lounge und Cafe Solo Essen Kettwiger Str. für das heiße Wasser und überhaupt Danke für alles und an jeden.
Nach der Arbeit bin ich mit dem warmen Essen zur Garage gefahren, wo schon Markus, Sarah, Tina alles vorbereitet hatten.
An Station 1 waren wieder so viele Hungrige, die uns sehnsüchtig erwartet haben. Hier war der größte Andrang. Wir kennen mittlerweile jede Menge der Menschen und es ist ein vertrautes Gefühl, auf die Leute zu treffen. Diesmal war jemand mit so kaputten Schuhen dort, dass Nora zurück zur Garage gegangen ist, um ein gutes Paar Schuhe zu besorgen. Im Notfall handeln wir sofort.
Die Stationen 2 und 3 waren nicht so stark besucht, aber ich habe das Gefühl, es ist irgendwie für manche angenehmer, nicht oben am Willy Brandt Platz zu sein.
Ich kann wieder nur sagen: Helfen macht glücklich und bringt anderen Freude. Kommt mal mit und guckt es euch an.
Wir haben eine neue Idee gehabt. Wobei, das stimmt nicht so ganz. Wir haben viele Gedanken gekreuzt und etwas “Eigenes” gemacht. Herausgekommen ist unser
Projekt “Mein größter Wunsch:”
Worum geht es? Unserer Erfahrung nach haben viele Obdachlose einen großen Wunsch. Ein Wunsch, der oftmals damit zu tun hat, was sie aus der Bahn warf und sie unfreiwillig auf der Strasse landeten. Unser gesellschaftliches Hilfesystem hat hierfür keine individuelle Lösung. Denn sie wäre nicht fair anderen gegenüber. Wir aber als Bürgerinitiative, die wir uns in diesem Metier tummeln, können flexibel reagieren.
Zum Beispiel? Man möchte einmal das Grab seiner Eltern in Passau besuchen, weil man nicht ordentlich Abschied nehmen konnte, oder man möchte noch einmal das Meer sehen, welches einen so motivierte. Wir möchten dies mit Paten oder aus eigenen Mitteln möglich machen! Möglich machen, eine neue Chance, einen Neuanfang zu starten. Wir werden niemanden von den Toten zurückholen oder auf Fingerschnippen für Weltfrieden sorgen können. Das ist auch nicht unsere Absicht. Wir möchten Halt geben und signalisieren:
DU BIST NICHT ALLEIN!
Dieses war der 1. Streich, der zweite ....... 2018. Das Jahr der EPA-Innovationen im “Kleinen”.
Heute habe ich wieder bei der Tour „Warm durch die Nacht" mitgeholfen.
Um 17 Uhr traf ich vor Ort Kira und wir holten das Suppenfahrrad aus der Garage. Hotti kümmerte sich um’s heiße Wasser für unseren Kaffeewagen und Dirk brachte die Gemüsesuppe vom Sengelmannshof aus Kettwig. Nicht zu vergessen unsere beliebten Spenden von Bäcker Peter. Die Teilchen und Brötchen packten wir ebenfalls in einenBollerwagen. Uns verstärkte an der Garage ebenfalls Dirks Tochter.
So zogen wir rechtzeitig gegen 18 Uhr zur ersten Station. Ich entschied, dass wir uns vor dem Lampengeschäft unterstellten, da es nach Regen aussah. Auf die leckere, warme Suppe freuten sich unsere Gäste schon sehr. Es gab auch einige Abnehmer von unserer Sommerkleidung wie T-Shirts und kurze Hosen.
Gegen 19 Uhr stellten wir uns vor dem leerstehenden Gebäude der ehemaligen Meyerschen Buchhandlung auf. Eine Interessentin aus Spanien fragte, was wir machen und wer wir seien. Ich informierte sie über unsere Projekte und riet ihr, nähere Infos über unsere Facebookseiten einzuholen.
Wir bekamen an der Marktkirche von einem lieben Menschen eine großzügige Spende. Ich freue immer sehr, wenn uns Leute ansprechen und unseren Einsatz loben. Wir konnten auch hier wieder warme Mahlzeiten und Teilchen ausgeben.
Am Hauptbahnhof kamen wir gegen 20 Uhr an. E., den ich zuvor schon in Stadt getroffen hatte, wartete schon auf uns. Er war ebenso wie andere, die zum Suppenfahrrad kamen, begeistert von der leckeren Suppe.
Auf dem Weg zurück zur Garage trafen wir noch zwei Gäste und konnten ihnen noch warme Suppe ausgeben. Unsere Tour endete gegen 21.30 Uhr und wir räumten unsere Wagen und das Fahrrad in die Garage.
Wer uns noch nicht kennt, aber gerne kennenlernen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, uns bei den Touren zu unterstützen. Jeden Mittwoch treffen wir uns außerdem zum netten Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. 17 bis 20 Uhr in der WiederbrauchBAR, I. Weberstraße 15.
Am Donnerstag, 26.4.2018 haben wir mal wieder in der Mayflower sortiert.
Wir haben ausgemistet und Bücher in die Bücherbox gebracht, damit noch Menschen, die Freude beim Lesen haben, sich aber vielleicht kein Buch kaufen können, sich den einen oder anderen Schmöker mitnehmen können.
Als nächstes hat Hotti noch die Pappe zum Container gebracht. Kira stand solange an der Garage mit der Bestellung, die wir zusammengesucht hatten für Samstag, bis ich die Nachricht gelesen hatte, dass Christian später kommt wegen der Ruhrbahn. Nach einem kurzen Plausch mit Markus, der uns eine Spende Hundefutter und Kaffee sowie neue Socken brachte, sagte er Kira Bescheid und sie kam zurück ins Lager.
Kira zählte als nächstes die Socken aus dem Regal im Neuwaren-Lager. Hotti und ich haben angefangen, im Neuwaren-Lager Socken zu sortieren nach Kindersocken und Erwachsenensocken. Als Christian es geschafft hatte, zu uns ins Lager zu kommen, redeten wir kurz. Dann wurde die in die Garage gebracht.
Als er zurückkam, war Kira fertig mit Zählen und hatte die Socken super einsortiert und wandte sich nun den Jacken zu, damit sie auf Kleiderbügel kommen. Irgendwie kam es zum Gespräch, dass wir noch Sommerjacken mit in die Garage hängen könnten…. ach ja, das war, weil ich eine Tasche voll mit kurzen Hosen aus dem Auto geholt hatte, die ich gestern in Frohnhausen eingepackt hatte, da die ja nun auch bald gebraucht werden.
Also brachten Christian und Kira noch diese Sachen in die Garage. In der Zeit sortierten wir weiter unsere Socken und Nora besuchte uns. Wir begrüßten uns und beschlossen, da meine Füße nicht mehr wollten, dass wir für heute aufhören.
Wir verschlossen wieder alles und freuten uns über die neuen Helfer, denen ich noch mal vielen Dank sagen möchte: Kira und Hotti. Es ist schön, mit euch zu arbeiten.
Ich musste die Tour erst mal ein paar Tage sacken lassen, weil es wieder sehr emotional und ergreifend war.
Wir, Burghardt, Christiane, 2 x Sarah, Nora, Hotti und ich, verteilten nicht nur Essen, sondern hörten uns Probleme an, halfen in Gesundheitsfragen und versuchten, viele Probleme zu lösen. Es gab diesmal eine Menge davon.
Es war jemand vor Ort, der uns sagte, in Borbeck wurde ihm gesagt, er solle ans Suppenfahrrad kommen, weil das Essen sehr gut schmecke und wir seien alle sehr nett. Er sagte uns, in der letzten Woche war es ein teures Essen, denn auf dem Heimweg wurde er beim Schwarzfahren erwischt. Also die Frage: Hast du heute ein Ticket? Natürlich nicht, aber er hatte Hunger und wollte was essen und ich hatte das Gefühl, er wollte auch mit uns quatschen. Also haben wir ausnahmsweise und einmalig zusammen geworfen und das Ticket für den Heimweg gezahlt, denn Geld zu geben ist eigentlich bei uns am Fahrrad tabu. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Verteilen von Alkohol, Tabak und Medikamenten. Aber uns ist die Zwickmühle der Armutskriminalität natürlich durchaus bewusst. Es gab Tränen vor Rührung und Dankbarkeit . . . Er sagte: „Unfassbar, was es für Menschen gibt“. Für uns normal.....
An der Hauptpost gab es jemanden, dem es seit Tagen nicht gut ging, also Krankenwagen gerufen, Daten aufgenommen für die Versorgung durch unsere Nora, die saubere Kleidung ins Krankenhaus gebracht hat und Hygiene-Artikel und auch als Ansprechpartner da ist, falls es Fragen vom Krankenhaus gibt.
Dann kam jemand mit einem anderen Problem. Wir hören uns immer alles an, um helfen zu können. Diesmal gab es eine Sprachschwierigkeit und sofort kam S. dazu, die selbst wohnungslos ist, und half beim Übersetzen. S. spricht 5 Sprachen und ist immer eine große Hilfe.
Es gab übrigens eine tolle Erbsensuppe und Poffertjes vom Haus Reichwein Essen, 60 Apfelpfannküchlein von Britta aus der VillaVue, warmes Wasser von Abia - Lounge und Cafe Solo Essen Kettwiger Str..
Danke an alle Helfer.
Wollt ihr uns unterstützen? Zusammen können wir ne Menge bewegen. Kommt uns auf der Tour einfach besuchen.