Essen packt an!

Warm durch die Nacht - Tourbericht 23.09.2017 von Markus C.

Hallo zusammen,
auf unserer heutigen Tour gab es vom Haus Reichwein Essen leckeren Möhreneintopf mit Geflügelhackbraten und von der Bar S6 leckere Currywurst. Um 17 Uhr trafen Petra und ich an der Garage ein, wo wir schon unseren Hotti warten sahen. Wir begrüßten uns erstmal und redeten, da er und seine Freundin gesundheitlich angeschlagen sind. An dieser Stelle nochmal an dich, Gudi, von uns allen gute Besserung.



Gegen 17.10 fingen wir an, die Sachen aus der Garage zu holen und alles vorzubereiten. Kadir brachte uns einen großen Karton mit Handschuhen und Desinfektionsmittel. Als wir dabei waren, unseren Hygienewagen zu befüllen, kam Pam und brachte eine große Ladung an Feuchttüchern, vielen Dank nochmal!
Wir packten unsere restlichen Sachen zusammen: Unter anderem Kleidung, unseren Kaffeewagen und natürlich das Essen und die leckeren Teilchen von Bäcker Peter. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Tourgänger dazu, so dass wir uns gegen 18 Uhr auf dem Weg machen konnten.

Unsere erste Station war wie immer die Gertrudis Kirche. Schon von weitem konnten wir sehen, dass

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 16.09.2017 von Christian

Meine Tour begann heute schon um 17 Uhr. Ich wollte dieses Mal bei den Tourvorbereitungen mithelfen, die wie jeden Samstag sehr wichtig sind. Das geht nur mit anderen Helfern, die an der Garage schon warteten. Besonders hat mich gefreut, dass neue Helfer zu uns gestoßen sind und gar nicht lange gewartet haben, sondern direkt mit anpackten.


Anna und Volkan gehörten dazu und ich erklärte ihnen, was zu erledigen sei. In der Garage lagen schon die Brötchen und Teilchenspenden von Bäcker Peter. Vielen Dank für diese tolle Unterstützung! Carsten, dir ebenfalls danke, dass du sie heute Morgen abgeholt hast!
Das Team an der Garage wurde immer größer, Cristina, Andre, Cansu, Khalaff, Adham, Justin, Benny, Andrew und nicht zu vergessen Petra, die die leckere Erbsensuppe vom Sengelmannshof brachte.

Zusammen bereiteten wir alles vor und gingen zu unserer ersten

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 09.09.2017 von Petra

..und was danach Unfassbares geschah!



Wie immer fingen für mich die Vorbereitungen zur Tour bereits am frühen Nachmittag an, indem ich zum Lager fuhr,um eine Auswahl an Kleidung und Hygieneartikeln herauszusuchen. Dort angekommen, freute ich mich, Markus P zu treffen. So hatten wir auch mal außerhalb der „Einsätze“ Gelegenheit, uns zu unterhalten.
Gemeinsam suchten wir die Sachen raus und verpackten sie. Dann trennten sich unsere Wege für ein paar Stunden.Um 16 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Überruhr, um bei Haus Reichwein Essen die leckere Linsensuppe für die Bedürftigen abzuholen. Da Markus C in der Nähe bei seinem Pferd war, sammelte ich ihn ein und wir fuhren gemeinsam zur Garage. Dort erhielten wir kurz drauf tatkräftige Unterstützung von Justin, Markus P, Khalaf, Mic, Hoger, Asaad, Andrew, Katharina, Nadine, Peter, Dirk Heidenblut nebst Gefolge und Janine. Gemeinsam bestückten wir das Suppenfahrrad, die Bollerwagen sowie die Getränke-und Hygienetrolleys. Teilchen und Brötchen vom Bäcker Peter waren auch schon da.
Das Wetter war sehr durchwachsen, sodass mein neues Regenoutfit zum Einsatz kam.
An der Gertrudiskirche befand sich schon eine Schlange

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Neues aus der Obdachlosenbotschaft: Eine gemeinsame Nacht mit T. und A. auf dem Essener Hauptbahnhof (von Michael)

Wie ihr ja bereits wisst, können wir die alltägliche Arbeit nicht so in Berichte fassen. Privatsphäre und manchmal "unschöne" Details machen es unmöglich. Umso wichtiger sind uns die Momente, wenn wir darüber sprechen können.



Als ich am 9.9. meine Suppentour mit den Helfern beendet hatte und nach einem kleinen Treffen mit alten Freunden am Hauptbahnhof landete, fiel mir zur spätabendlichen Zeit ein offenbar Obdachloser auf, der sehr nüchtern wirkte und Passanten auf Geld ansprechen wollte. In diesem Moment fiel mir ein schon lange in mir ruhender Wunsch ein, einmal den Menschen die dort wohnen etwas Zeit und ein Ohr schenken zu wollen. Gedacht, getan. Ich sprach ihn an und bot ihm statt Geld einfach mal „Zeit“ an. Der Herr schaute mich erst etwas verwundert, aber dennoch zugleich sehr glücklich an, willigte ein und schlug vor, einen gemeinsamen Kaffee zu trinken.

Er zahlte übrigens mit seinen letzten 3 Euro, weil ich zu wenig Bargeld in der Tasche hatte.

Wir spazierten tief in Gespräche vertieft über den Willy-Brandt-Platz und ich hörte zu und nahm mir Zeit. Er sprach über seine Familie, seine Eltern und Geschwister, seinen alten Job und seinen Lebensweg der Ihm ein Leben auf dem Bahnhof einbrachte.
Er war ein sehr intimes und ehrliches Gespräch auf Augenhöhe, geprägt von Verständnis, Nachsicht und Anerkennung.

T., der sich von der Szene fern hält und sich oft alleine durchschlägt, erzählte mir von vielen

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 05.09.2017 von Adham

Weil wir dieses Mal des schweizerischen Fernsehens zuliebe innerhalb der Woche die Tour gemacht haben (im Winter machen wir zwei Touren je samstags und dienstags), konnte ich nicht von Anfang an  anwesend sein. Als ich um 17:45 ankam, waren Sandra, Hotti, Simone, Hoger und ein paar andere Helfer mit der Vorbereitung fast durch. Während Sandra die Kleidungswagen auf Vordermann gebracht hat, hat Hotti die Thermoskannen aufgefüllt. Petra und Markus P. waren schon im Einsatz, bevor unsere Tour los ging, weil es einen Notfall gab und sie mussten J. helfen. Zudem war das Fahrrad vollständig ausgerüstet, da die Leute alles einwandfrei gemacht haben. An diesem Tag gab es zwei volle Töpfe vom Sengelmannshof, deren Inhalt war „Chili con Carne“ und „Käse-Lauch-Suppe“, dazu gab es auch süße Teilchen vom Bäcker Peter
Nach wenigen Minuten waren alle bereit, um loszugehen, hier hat sich das Kamerateam uns angeschlossen und zu diesem Zeitpunkt sind Markus und Petra zurückgekommen. Zusammen mit dem Moderator und dem Kameramann sind wir zu unserer ersten Stelle gegangen und entlang des Weges haben sie gefilmt wie gut und stark unsere Gruppe ist. Als wir unsere erste Stelle Gertrudiskirche erreichten, warteten bereits etliche unserer Stammgäste.


Hoger und ich legten mit der Essenausgabe los und die Bedürftigen haben sich um uns herum gesammelt, manche wollten ihren Hunger stillen, andere wollten gerne etwas zum Trinken oder etwas Anzuziehen, manche brauchten Hygienemitteln. Währenddessen hat das schweizerische Fernsehen uns gefilmt und mit einigen von uns Interviews durchgeführt, danach hat das Team den Scheinwerfer auf

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 02.09.2017 von Sandra

Als ich um 17 Uhr zur Garage kam, hatte Markus C. schon begonnen, die Garage frei zu räumen. Mit mir zusammen trudelten nach und nach auch die anderen ein. Wir begannen umgehend mit den Vorbereitungen, denn es gibt ja immer einiges zu tun, bevor wir losziehen können: das Fahrrad vorbereiten, den Getränke- sowie den Hygienewagen durchsehen und auffüllen, die Kleidung sortieren und falten, das Wasser musst erhitzt und in Kannen abgefüllt werden und so einiges mehr. In unserer kleinen Lagergarage wurde es dann ganz schön eng, aber aufgrund der guten Absprache traten wir uns nur ein bisschen auf die Füße ;)



Christian war an diesem Tag für das Essen zuständig und brachte uns vom Sengelmannshof einen asiatischen Kartoffel-Gemüse-Eintopf, einmal mit Huhn und einmal ohne Fleisch. Dieser roch ganz herrlich nach Zitronengras! Aber es war vor allem auch an die vielen Süßschnäbel unter unseren Gästen gedacht worden und so bekamen wir auch ein großes Blech mit frischem Apfel- und Pflaumenkuchen. Zusammen mit den

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Treffen beim RUTE (Runder Umwelttisch Essen) August 2017 von Simone

Bei diesem Umwelttisch wurde über die Teilnahme, unter anderem durch Greenpeace, an der Demonstration gegen den Braunkohleabbau der RWE berichtet. Dort wurde eine lange Menschenkette gebildet, die Hand in Hand gegen diesen Raubbau an der Natur demonstrierte.



Des Weiteren wurde auf Essens Grüne Woche für urbane Mobilität und auf die entsprechenden Termine und Veranstaltungen hingewiesen. Diese Woche ging vom 16.-24. September 2017. Die Eröffnung fand am Samstag, 16.9.17, auf dem Willy-Brandt-Platz statt.
Das Angebot reichte von
-„Grün auf Altendorf“, das Familien- und Gartenfest auf der gesperrten Altenfdorfer Straße, über
- Radtouren,
- einer Fahrt mit dem Methanol-Schiff auf dem Baldeneysee,
- Mobilitätsberatungen vor Ort sowie
- geführte Wanderungen,
- Bussicherheit für Menschen 50plus, bis hin zum
- Testen eines Lastenfahrrades und noch einiges mehr.

Wer sich genauer informieren möchte:
http://www.umwelttisch.de/

Suppenfest & Streetworking

Uiuiui…..was für ein langer Tag voller Bilder und Momente….

Heute standen drei Termine bei Essen packt an an auf dem Plan.
1. Unsere Innenstadttour mit dem Suppenfahrrad
2. Das Suppenfest 2017 – Lokalfieber lädt ein! auf dem Webermarkt
3. Eine Afterwork Streetworkingtour durch die Innenstadt, weit ab von den zugänglichen und öffentlichen Plätzen

Gegen 18:00h kamen Mona und ich in der Stadt an, ich gab ein paar gespendete Hygieneartikel an der Garage ab, sortierte noch ein paar Sachen und habe ich mich über viele bekannte Gesichter und lieb gewonnene Menschen gefreut.
Nach ein paar Minuten ging es auch schon mit der Tour los und ich machte mich auf zum Suppenfest, wo Mona schon unsere Baguettes sowie Teelichter für die Warmhalteplatten der Suppe abgegeben hatte.

Der Platz war sehr gut gefüllt und es konnte aus einem reichhaltigen Angebot von 17 verschiedenen Suppen gekostet werden. Anschließend durften diese auch bewertet werden. Matthias Hauer, unser angekündigter Besuch zum Politikercheck von der CDU, war schon samt Helfern vor Ort und begrüßte uns freundlich. Dank unseres Engagements am Webermarkt sind wir dort und in der Umgebung inzwischen eine feste Institution mit vielen Kontakten und entsprechend vielen geführten Gesprächen. Wir sind ein wichtiger Teil der Nordstadt geworden und das erfüllt mich genauso mit Stolz wie die Arbeit auf der Straße.

Leider hat es unsere

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 19.08.2017 von Christian

Eine Tour mit vielen, helfenden Händen.

Ich traf mich heute um 17 Uhr mit Markus C. an der Garage für die Tourvorbereitungen. Als ich ankam, waren schon Micha, Mona, Hotti und Markus C. fleißig dabei, die Garage aufzuräumen. Bis zum Tourstart um 18 Uhr kamen weitere, fleißige Helfer: Markus P., Christine, Justin, Patrick, Andre, Ulla und Cansu.
Nicht zu vergessen Petra: Sie brachte uns heute leckeres Gulasch mit Pilzen und Brötchen sowie ein ganzes Blech Pflaumenstreuselkuchen vom Sengelmannshof für unsere Gäste am Suppenfahrrad. Von Bäcker Peter haben wir dieses Mal viele leckere Teilchen bekommen.
Ramona hatte die Woche auch ein Paket aus Hernau von Rosemarie mit Socken, Rasierschaum und Tierfutter auf ihrer Arbeitsstelle geschickt bekommen. Dies wartete auch in der Garage auf uns.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer für diese tollen Spenden.



Trotz des Regens zogen wir los und

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Mayflower: Die müssen Weg! - Haare schneiden für Obdachlose II am 12.8.2017

Hallo ich bin Ramona und ich bin Friseurin.
Ich mache diesen Job nicht einfach nur, weil mir nichts Besseres einfiel, ich mache diesen Beruf, weil ich Menschen sehr mag und es auch liebe, ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. In meinem Berufsleben zahlen Menschen für ihr neues Aussehen im Salon und ich bekomme immer ein zufriedenes Lächeln und oft werde ich vor Dankbarkeit ganz feste in den Arm genommen. Das tut sehr gut.



Aber mir war es auch schon immer ein großes Bedürfnis, Menschen außerhalb meines beruflichen Alltags glücklich zu machen.
Menschen, die für eine Veränderung nicht viel oder auch gar kein Geld zahlen können. Ich wollte schon immer diese andere Art von Lächeln und Dankbarkeit sehen und das habe ich heute zum zweiten Mal in der Mayflower erleben dürfen.
Menschen, die es genießen, einmal echte und ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen.
Menschen, die sich freuen, wenn man sie wahrnimmt, egal wo sie gesellschaftlich stehen.
Menschen, die individuell sind und auch trotz des harten Lebens auf der Straße so wahrgenommen werden möchten, wie sie sind.
Menschen, die ihre Macken haben und ernst genommen und auf Augenhöhe angesprochen und behandelt werden wollen.
Eben Menschen mit Herz und großem Familiensinn wie du und ich....

Heute habe ich zusammen mit vielen, anderen, lieben Menschen von Essen packt an! all die Bedürfnisse der Leute, die ein hartes Leben auf der Straße führen müssen, ein bisschen glücklich machen können und deren strahlende Gesichter und Zufriedenheit sind absolut unbezahlbar.
Wir haben die Menschen satt und glücklich gemacht mit liebevoll zubereiteten Salaten, Gebäck, Süßigkeiten, einer großen Auswahl an Getränken, Gesprächen, einem sicheren Rückzugsort und..und…und.
Wir haben sie auf dem Kopf verschönert, haben ihre Hände, die viel ertragen mussten, gepflegt und auch ihre Füße sind gepflegt worden, die so viel erlebt haben und so viele Kilometer durch die Stadt gelaufen sind.
Ich werde jetzt müde und K.O. in mein gemütliches Bett fallen.
Ich werde mich warm zudecken und dankbar für das sein, was ich habe.
Ich brauche keine Angst zu haben, dass mir in der Nacht etwas passiert.
Ich werde heute jeden einzelnen Menschen und deren Geschichte, die ich heute mitbekommen habe, in meinen Gedanken mit ins Bett nehmen und
ich wünsche jedem Einzelnen von unseren heutigen Gästen, dass sie nie wieder Hunger fühlen müssen.
Sie nie wieder frieren müssen, keine Angst auf der Straße haben müssen, lange gesund bleiben und ein wenig mehr Anerkennung im täglichen Leben bekommen.

Und ich bin so dankbar, bei Essen packt an so viele, liebe, ehrliche und emphatische Menschen in unserer wunderbaren Stadt um mich zu haben, die diesen tollen Tag gemeinsam als Team organisiert und möglich gemacht haben. Dieser Zusammenhalt und der Wille, gemeinsam für andere einzustehen, machen mich sehr stolz und glücklich, ein Teil dieser Essener Gemeinschaft zu sein. Eben als Einwohnerin der besten Stadt im Sonnensystem.
Und das nur am Rande: es wurden 15 Paar Füße gepflegt und ungefähr 40 Köpfe „bearbeitet“

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