Monumentalfilm, Helden-Epos, Saga oder Daily-Doku-Soap?

Essen packt an! hat zu einem Casting für einen neuen Film eingeladen: Arbeitstitel „Straßen von Essen“. Es soll ein Monumentalfilm im Stile von Ben Hur werden, nur nicht mit kaputten Reifen am Bollerwagen oder wo es zählt, Erster zu werden. Aber wie immer kam es anders als gedacht.

Aber von vorne:
Es hätte nicht besser als Kulisse sein können: Am Morgen erfuhren wir alle, dass das größte Einkaufscenter in einer Innenstadt Europas heute wegen Terrorgefahr zu bleibt. Wir dachten als Produktionsteam: schön herrliche Kulisse: viele Schaulustige, viel Polizei, das sorgt für Action und Kulisse. Aber kaum an der Garage, wo wir alle Materialien für die realistische Tour durch die Essener Innenstadt verstaut haben, angekommen, war die Ernüchterung da. Die Essener waren so besonnen, keine Schaulustigen, kein Drama, keine

Nachdem ich heute Mittag im Lager die Bestellungen für die OFWler zusammengestellt habe und lediglich 2 Jeanshosen in Weite 32 fehlten, musste mein Liebster sich kurzerhand von 2 Hosen trennen. Auch packte ich mein Auto voll mit Hygieneartikeln und Süßigkeiten aus dem Lager. Einige Dinge sind uns nun ausgegangen, sodass wir uns wieder sehr über Spenden von Einmalrasierern, Deos, Rasiercreme, Duschzeug sowie Unterhosen (neu) und Einlegesohlen freuen.
Von den gespendeten Süßigkeiten musste ich leider einiges entsorgen, da das MHD deutlich überschritten war. Das ärgert mich. Warum soll ein Obdachloser einen Christstollen aus dem Jahr 2015 essen?

Zu Hause war mir eingefallen, dass wir uns ja mitten in der närrischen Zeit befinden. Spontan zog ich nochmal los, um irgendetwas an lustigen Accessoires für uns Tourengänger zu finden. Und siehe da, ich stieß auf Hexenhüte in EPA-ähnlicher Farbe. Zack, erstmal 10 Stück geordert!

Um 16.30 Uhr machte ich mich auf den Weg nach Kettwig zum Der Bonner Hof Bienvenidos. Dort schaute man mich fragend an. Ups, Termin vergessen. Macht nix, ist menschlich! Wir wären alle nicht im Ehrenamt, wenn wir nicht aus jeder Situation ohne langes Reden das Beste

Heute war ich arbeitsbedingt spät dran und als ich zur Garage kam, war diese schon verschlossen und ich sah den Trupp gerade noch am Ende der Straße, auf dem Weg zur ersten Station. Die Vorbereitungen waren gut gelaufen, das Suppenfahrrad voll beladen, ebenso die anderen Wagen.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich besonders lobend unseren Horst, liebevoll Hotti genannt, erwähnen, der eher zufällig über die Tiertafel zu uns gekommen ist. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin Gudrun ist er seit seinem ersten Einsatz im Januar ein fester und wichtiger Bestandteil unserer Gruppe geworden, auf den man sich wirklich hundertprozentig verlassen kann. Immer gut gelaunt ist er bei jeder Tour vom Anfang bis zum Ende dabei und wir möchten ihn nicht mehr missen. Aber auch Jacky, Udo, der nicht mehr ganz so neue Frank, Hoger, Marvin, Sabine S. und Adham waren heute dabei und sind wichtige und regelmäßige Tourgänger, die ganz verlässlich tolle Arbeit leisten und mit denen jede Tour viel Spaß macht. Und dass jetzt Kadir und Simone wieder am Start sind, freut uns auch total, sie haben uns sehr gefehlt! Diese Namen nenne ich hier natürlich nur exemplarisch für all die Helfer, die sich jede Woche für die Bedürftigen einsetzen.

Petra vollbrachte heute eine organisatorische Höchstleistung: Der Koch der Cantina Verde war leider

„Nach "lieben" ist "helfen" das schönste Zeitwort der Welt. “

Am Samstag den 18.02.2017 haben wir uns gegen 18 Uhr an der WiederbrauchBAR getroffen, um mit Suppenfahrrad, Hygieneartikeln, Heißgetränken, Süßigkeiten und Bekleidung durch die Essener Innenstadt zu ziehen. Einige der Mithelfer waren schon 17 Uhr vor der Garage und haben alles Nötige vorbereitet.

Erste Station war die Getrudiskirche am Rheinischen Platz, wo die Bedürftigen auf uns gewartet haben. Dort eingetroffen, haben wir auch schon die ersten Portionen der gespendeten Suppe vom Restaurant Checkin Café und Bar verteilt. Es gab für die Bedürftigen Chili con Carne. Bei dem Andrang haben wir noch Dosensuppen im Suppenfahrrad heiß gemacht, um auch alle damit versorgen zu können.

Wir möchten unser Dank an jene