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Unwetter Zentrale

Warm durch die Nacht - Tourbericht 15.01.2016 von Andreas

Heute mal aus einer anderen Perspektive:

Heute möchten wir mal einen Tourbericht verfassen, der sich nicht primär mit der Beschreibung der Verteilung an unsere Bedürftigen befasst, sondern mit Jenen, die das tun; mit den Tourbegleitern.

Was treibt uns, an einem nasskalten, verregneten Freitagabend durch die City zu ziehen, anstatt das Wochenende mit Freunden oder auf dem heimischen Sofa einzuläuten? Da kommen also Menschen aus allen denkbaren Himmelsrichtungen, um sich am Suppenfahrrad zu treffen und gemeinsam den Abend zu verbringen. Und dass nicht Jeder so recht nachvollziehen kann, was wir hier eigentlich tun, sieht man an manchen Blicken von vorbeiziehenden Menschen, die in der Stadt mit ihren Einkäufen beschäftigt sind. Schauen wir also mal in die Köpfe und Herzen derer, die gestern mit dem Suppentransport und diversen Bollerwagen bis in den späten Abend unterwegs waren.

Wir waren mit 6 Tourbegleitern unterwegs; Vroni, Birgit, Janita, Michael, Hartmut und ich. Woher also nehmen diese 6 Menschen ihre Motivation?

Birgit bringt es für sich schnell auf den Punkt: „Das ist einfach total mein Ding, Menschen zu helfen denen es wesentlich schlechter geht als mir selbst, und das einfach weil ich es kann. Die mir sehr häufig entgegengebrachte Dankbarkeit - und sei es nur für eine heiße Suppe - ist wie ein Geschenk für mich. Das ist es, was mich abends motiviert etwas zu bewegen, anstatt mich auf der Couch nicht mehr zu bewegen.“

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 13.01.2016

Aufgrund der vielen Vorbestellungen, die Ingrid und Vroni schon vorher für die Tour vorbereitet hatten, waren schnell beide Bollerwagen packevoll. Vor allem Schuhe waren erbeten worden und die nahmen schon fast einen ganzen Wagen ein. Auch Orangen und Äpfel würden wir dieses Mal anbieten können.
Birgit machte das Suppenfahrrad flott. Zwei volle Behälter mit köstlicher Kartoffelsuppe vom Sengelmannshof waren vorab von ihr aus Kettwig abgeholt worden.
Bevor wir aufbrachen, entschieden wir dann, dass noch ein dritter Bollerwagen eingesetzt werden muss, denn schließlich erwarteten wir ja auch noch die regelmäßige Gebäckspende der Bäckerei Gebr. Förster , die Vroni und Michael uns immer direkt zum Cafe Nord liefern.



Dort angekommen, ging es weiter mit dem Packen. Ingrid und Micha holten den dritten Wagen, Rita lieferte uns dann noch Spenden, die inzwischen in der WiederbrauchBAR abgegeben wurden und die ersten Ofw’ler standen bereits am Suppenfahrrad und um unsere Wagen herum und äußerten die ersten Wünsche.
Dann hatten wir noch Besuch aus Oberhausen, Patrick und Jens, die uns bei der Tour über die Schulter gucken wollten, um auch für Bedürftige in Oberhausen eine Aktion zu starten.
Auch einen neuen Tourengänger konnten wir begrüßen, ein weiterer Michael, so dass zu unserem Team jetzt schon drei Michaels gehören!

Aber es war sehr schwer, hier

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 11.01.2016 von Ingrid

Überrollt

Eigentlich wollte ich nur die Vorbereitungen mitmachen. Aber dann kam alles anders.



Gegen 16 Uhr hatten Vroni und ich alles Notwendige in Kray gepackt und dann ging es zum Altenheim. Andreas und Birgit waren schon fleißig. Daniel, zum ersten Mal dabei, half auch und so ging es schon zeitig zum Nord.
Daniel und seine Frau hatten letzte Tage Kleidung, Handtücher und vieles mehr gespendet und beim Abholtermin die heutige Tourbeteiligung angekündigt.
Der Nieselregen machte uns zu schaffen. Wir möchten

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Warm durch die Nacht -Tourbericht 08.01.2016 von Andreas

Kennt Ihr noch den Roadmovie „Convoy“ aus dem Jahre 1978, mit Kris Kristofferson in der Hauptrolle? Ein bisschen so haben wir uns gefühlt gestern Abend. 
An der Spitze unser „Heißflüssignahrungstanker“, gefolgt von 3 voll beladenen 2-Achsern mit Lenkvorrichtung und Auslegekörben, auch gern als großer Bollerwagen bezeichnet. Randvoll mit Kleidung, Schuhen, Brötchen, Kaffee, Tee, Kuchen, Obst und Süßigkeiten, aber auch jeder Menge Hygiene-Artikeln, zogen wir dann also los. Veronika und Michael hatten sich, wie üblich, sehr verlässlich um eine Kofferraumladung Brot von Bäckerei Gebr. Förster gbr bemüht, die uns im Verlauf des Abends quasi komplett aus den Händen genommen werden sollte. Unsere Suppe kam für den gestrigen Abend wieder mal vom Restaurant Der Bonner Hof Bienvenidos aus Kettwig. Immer wieder eine tolle Sache, dass wir so tatkräftig von den Betreibern dieses Restaurants unterstützt werden. Wir, das waren gestern Judith, Ingrid, Janita, Melanie, Veronika, Annika, Viola, Birgit, Hendrik, Michael, Andreas und unser OfW’ler M., der sich an der Porschekanzel dazu gesellte.

Als wir nun mit unserem Convoy am Café Nord um 18:00 Uhr ankamen, sollte es bis 19:30 Uhr dauern, bis wir weiter ziehen konnten. Neben den Vorbestellungen, die wir unter die Menschen bringen konnten, kamen Viele um Kleidung und Schuhe anzuprobieren und - wenn sie dann passten - dankbar mitzunehmen.

„Dankbar“ ist ein gutes Stichwort, denn kaum waren wir am Nord angekommen, kam der erste OfW’ler und dankte uns von Herzen gleich mehrfach für das, was wir hier machen. Das sollte an diesem Abend noch einige Male passieren. Menschen umarmten uns aufrichtig dankbar und ein Blick in ihre Augen zeigte uns jedes Mal, dass sie das sehr ernst und aufrichtig so meinen; eine immer wieder beeindruckende Geste und ungemeine Motivation für uns, nächstes Mal wieder loszuziehen.

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Warm durch die Nacht - Tourbericht 06.01.2016 von Ingrid

Selbsthilfegruppe

Als ich um 16 Uhr zum Altenheim zur Vorbereitung eintraf, war Andreas schon fleißig. Er machte die festgebackenen Bremsen wieder flott und stellte alles wieder ein.
Bei der Vorbereitung halfen noch unser treuer M., Melanie und Janita.
Markus brachte den langersehnten neuen großen, roten Schirm für des Suppenfahrrad vorbei, um schnell wieder zum Flohmarkt in der WiederbrauchBar zurückzugehen. Auch Andreas musste wieder weg. 
Bei den derzeitigen Temperaturen braucht das Erwärmen der Suppe fast die doppelte Zeit wie im Sommer.
Die beiden Bollerwagen waren schnell gepackt und los ging’s zum Nord.

Dort erwartete uns schon ein neues Tourenmitglied, Maren. Als wenn sie schon mehrfach mit uns auf Tour gewesen wäre, übernahm sie souverän die Suppenausgabe und kannte sich auch gut mit den Hygienevorschriften aus.
Vroni und Micha brachten mal wieder eine riesige Spende der Bäckerei Förster. Melanie und Janita hatten alle Hände voll zu tun, kleine Tüten zu packen.

Bis um 19.40 gab es durchgehend etwas zu tun. Einige vermisste Gesichter waren, zum Teil nach Krankheit, wieder da. Vorbestellungen wurden abgeholt und glücklich sofort angezogen oder mitgenommen. Maren öffnete viele Dosen für den Suppennachschub.

Leider musste uns Melanie jetzt verlassen, da ihr Wecker am nächsten Morgen schon um 3 klingeln würde.
Uns verbliebenen 3 Frauen und M. schlossen sich spontan ein weiterer M. und R. an. Beide kennen wir schon viele Monate.
So zogen 3 WddN Frauen mit 3 treuen OfWlern mit Suppenfahrrad und 2 Bollerwagen zum Hbf. Wir fühlten uns wie eine Cityfamilie und nannten den Tross scherzhaft "Selbsthilfegruppe". So ist das. Wenn zu wenige helfende Hände von Seiten EPA da sind, ergreifen die Jungs Eigeninitiative. Einfach klasse!

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